Von Putins unaufhaltsamen Aufstieg und einem Schriftsteller, der zu seinem Gegenspieler wird erzählt Viktor Jerofejew in seinem neuen Roman. „Aufzeichnungen über das lebende und das tote Russland“ hat er „Der Große Gopnik“ im Untertitel genannt. Darin geht es auch um einen Krieg, der in der Ukraine und im Innern der Menschen tobt. Ein turbulenter und imposanter Roman über das Drama des heutigen Russland.
Rezension von Ulrich Rüdenauer.
Aus dem Russischen von Beate Rausch
Matthes & Seitz Verlag, 616 Seiten, 28 Euro
ISBN 978-3-7518-0935-1

Kultur & Gesellschaft
SWR Kultur lesenswert - Literatur Folgen
Die Sendungen SWR Kultur lesenswert können Sie als Podcast abonnieren.
Folgen von SWR Kultur lesenswert - Literatur
954 Folgen
-
Folge vom 15.10.2023Viktor Jerofejew – Der große Gopnik
-
Folge vom 15.10.2023SWR2 lesenswert Magazin u.a. mit dem neuen Buch von Daniel KehlmannMit Büchern von Daniel Kehlmann, Annette Mingels, Viktor Jerofejew, Heinz Bachmann und Roman Rozina
-
Folge vom 15.10.2023Heinz Bachmann – Ingeborg Bachmann, meine Schwester | GesprächZum 50. Todestag der Dichterin Ingeborg Bachmann hat ihr Bruder ein persönliches Erinnerungsbuch geschrieben – und im Familienalbum geblättert. Schwarz-weiß Fotos zeigen Ingeborg Bachmann als junges Mädchen am Klavier, rasant auf Skiern und zupackend beim Wäsche waschen. Heinz Bachmann zeichnet die berühmte Dichterin als heiteren Familienmenschen, erzählt Anekdoten und erwähnt familiäre Einflüsse auf ihr Werk. Und er erinnert sich an die letzten Tage Ingeborg Bachmanns im Krankenhaus in Rom, wo sie am 17. Oktober 1973 nach einem Brandunfall starb. Anja Brockert im Gespräch mit Frank Hertweck. Piper Verlag, 128 Seiten, 24 Euro EAN 978-3-492-07250-2
-
Folge vom 15.10.2023Daniel Kehlmann – Lichtspiel | BuchkritikMit „Lichtspiel“ legt Daniel Kehlmann nicht nur ein Portrait des legendären Filmregisseurs Georg Wilhelm Pabst vor, sondern auch eine Parabel über die künstlerische Arbeit innerhalb eines totalitären Regimes. Einige starke, nämlich wild-groteske Szenen im Zentrum des nationalsozialistischen Machtapparates überzeugen, doch die biografische Fiktion enttäuscht insgesamt. Viele Pointen sind vorhersehbar, die größtenteils biedere Prosa entwickelt sich zur Nummernrevue. Selbst Pabst war unter widrigen Bedingungen experimentierfreudiger als der Schriftsteller Kehlmann. Rezension von Carsten Otte. Rowohlt Verlag, 480 Seiten, 26 Euro ISBN 978-3-498-00387-6