Es ist ein finanzpolitischer Paradigmenwechsel: Vor einer Woche hat sich
die Union gemeinsam mit der SPD auf ein Sondervermögen geeinigt. 500
Milliarden Euro sollen in den nächsten zehn Jahren in die Infrastruktur
fließen, außerdem werden Verteidigungsausgaben teilweise aus der
Schuldenbremse ausgenommen. Am Donnerstag soll dazu die erste Debatte im
Bundestag stattfinden. Die Reaktionen fallen gemischt aus: Das
Finanzpaket werde sich zwar kurzfristig positiv auf die Wirtschaft
auswirken, allerdings seien das echte Problem die versteckten Schulden,
die in den kommenden Jahrzehnten auftreten werden, warnt der Präsident
des Deutschen Instituts für Wirtschaft, Marcel Fratzscher. Auch Veronika
Grimm, eine der Wirtschaftsweisen vom Sachverständigenrat zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, spricht von einem
"gigantischen Unsicherheitspaket". Im Podcast erklärt sie, warum die
Pläne der Union und SPD sogar gefährlich für Europa sind und was
stattdessen getan werden müsste.
In Syrien haben sich die syrische Übergangsregierung und der Kommandeur
der kurdischen SDF auf ein Abkommen verständigt. Demnach werden die
Kurden vollständig in die staatlichen Institutionen Syriens
eingegliedert. Um dies zu erreichen, mussten die Kurden ihre Kontrolle
über militärische und zivile Einrichtungen, Öl, Gas und Flughafen an die
syrische Regierung abgeben. Im Gegenzug erhalten sie zum Beispiel
Staatsbürgerrechte. Die Türkei hatte bisher gegen die kurdisch geführten
SDF gekämpft und sich gegen eine Autonomie der Kurden gewehrt. Ob Syrien
mit dem Abkommen einen großen Schritt in Richtung Einheit gemacht hat
und welche Auswirkungen das auf die Beziehung zur Türkei haben könnte,
erklärt die Nahostexpertin Kristin Helberg im Podcast.
Und sonst so? Davids überleben keine Horrorfilme.
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Kai Schnier, Emma Graml
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Gastbeitrag Schuldenpaket: Diese Schuldenpakete gefährden unseren
Wohlstand
Finanzpolitik: Das eigentliche Problem sind die verdeckten Schulden
Sondervermögen: Bahn frei für die Schulden-Union
Schuldenbremse: Eine Bazooka für Friedrich Merz
Syrien: Syrische Übergangsregierung und Kurden einigen sich auf
Eingliederung
Syrien: Noch glimmt ein Funke des Wunders von Syrien
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Folge vom 12.03.2025Wird das Finanzpaket zur Schuldenfalle?
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Folge vom 11.03.2025Update: Warum der Frieden für die Ukraine in der Wüste verhandelt wirdRund eineinhalb Wochen nach dem Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj soll Saudi-Arabien nun die Vermittlungsrolle zwischen den USA und der Ukraine einnehmen. Erstmals treffen sich die Delegationen beider Länder nun im saudi-arabischen Dschidda. Warum die Verhandlungen ausgerechnet in Saudi-Arabien stattfinden, welche möglichen Lösungen es für den Konflikt gibt und welche ersten Ergebnisse nach dem Treffen absehbar sind, berichtet Lea Frehse, Nahostkorrespondentin der ZEIT. Kurz vor dem Start der Gespräche in Saudi-Arabien hat die Ukraine am Morgen einen großen Drohnenangriff auf Moskau und die Umgebung gestartet. Bei dem Angriff sind laut russischen Angaben zufolge mehrere Menschen getötet worden. Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT, ordnet ein, welchen Zusammenhang es zwischen dem Angriff und dem Treffen in Saudi-Arabien gibt. Die Parteispitze der Grünen hat angekündigt, dem von Union und SPD geplanten Finanzpaket nicht zustimmen zu wollen. Die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge kritisierte, dass die beiden Parteien das geplante Sondervermögen entgegen der ursprünglichen Absicht nicht für Investitionen in die Infrastruktur einsetzen wollen. In ihren Sondierungen hatten Union und SPD vereinbart, Verteidigungsausgaben weitgehend von der Schuldenbremse auszunehmen. Jana Hensel, Redakteurin im Politikressort, hat sich im Umfeld der Parlamentarier umgehört. Außerdem im Update: Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), hat ihren Wehrbericht vorgestellt. Der Bundeswehr fehlt es immer noch vor allem an: Personal. Und: Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) klagt vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, um eine erneute Auszählung der Wählerstimmen zu erreichen. Für einen Einzug in den Bundestag fehlten der Partei rund 13.400 Stimmen. Was noch? Die Amphibien sind wieder unterwegs. Moderation und Produktion: Simone Gaul Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle, Miriam Mair, Magdalena Inou Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Eklat im Weißen Haus: Donald Trump ist jetzt da, wo Wladimir Putin ihn haben will Ukraine und USA: Donald Trump erneuert Vorwürfe gegen Wolodymyr Selenskyj Ukrainekrieg: Vertreter der USA und Ukraine beraten in Saudi-Arabien über Krieg US-Waffenlieferungen: Was ein Ende der US-Hilfen für die Ukraine bedeuten würde Ukrainekrieg: USA stoppen Weitergabe von Geheimdienstdaten an die Ukraine Ukrainekrieg: Vertreter der USA und Ukraine beraten in Saudi-Arabien über Krieg Ukraine: Können wir jetzt die Ukraine retten? Ukraine-Krieg: Russland: Drei Tote bei Moskau nach Drohnenangriff Ukraine-Krieg: Kreml begrüßt Aussetzung der US-Militärhilfe für die Ukraine Wladimir Putin: "Trump ist unser!" Kursk: Die Ukraine verliert einen wichtigen Trumpf Ukrainekarte aktuell: Russische Truppen bereiten offenbar Angriff auf Sudscha vor Schuldenpläne von Union und SPD: Grüne wollen Grundgesetzänderungen nicht zustimmen Sondierungsergebnis CDU/CSU und SPD: Das reicht noch nicht Friedrich Merz: Schuldenbremse: War da was? Sondierungsergebnis CDU/CSU und SPD: Grüne, FDP, Linke und AfD kritisieren Sondierungsergebnis Bundeswehr: Wehrbeauftragte bescheinigt Bundeswehr große Personalprobleme Wehrpflicht: Was die Bundeswehr wirklich braucht Verfehlter Bundestagseinzug:BSW klagt in Karlsruhe auf Neuauszählung der Wahl Bündnis Sahra Wagenknecht:BSW prüft Anfechtung der Bundestagswahl Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 11.03.2025Das erste Treffen nach dem EklatDelegationen aus den USA und der Ukraine beginnen am heutigen Dienstag neue Verhandlungen über den Ukraine-Krieg im saudi-arabischen Dschidda. Die Gespräche finden rund eineinhalb Wochen nach dem Eklat im Weißen Haus zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump statt. Trump hatte dabei die US-amerikanische Unterstützung der Ukraine infrage gestellt. Mit welchen Positionen die USA und die Ukraine jetzt in die Verhandlungen gehen und wie Russland auf eine mögliche Einigung reagieren könnte, analysiert Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Heute vor genau fünf Jahren, am 11. März 2020, hat sie laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell begonnen: die Corona-Pandemie. Weshalb sich ein Blick in die Vergangenheit lohnt, welche falschen Entscheidungen getroffen wurden und was wir daraus für kommende Pandemien lernen können, erklärt Maria Mast aus dem Wissens-Ressort von ZEIT ONLINE. Im neuen Podcast "War da was?" kommen wichtige Personen der Pandemie-Geschichte zu Wort. Den Podcast finden Sie hier bei ZEIT ONLINE und in Ihrer Podcast-App. Und sonst so? Grünkohl-Thronfolger gekürt Moderation und Produktion: Henrik Oerding Redaktion: Fabian Scheler Mitarbeit: Kai Schnier und Paulina Kraft Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Liveblog: Ukrainekrieg Ukrainekrieg: Selenskyj und Rubio reisen zu Ukrainegesprächen nach Saudi-Arabien Wladimir Putin: "Trump ist unser!" Covid-19: Weltgesundheitsorganisation stuft Coronavirus als Pandemie ein RKI-Protokolle: Eine Gesellschaft unter Entscheidungsdruck Coronapandemie: Was hat der Staat da angerichtet? Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 10.03.2025Update: Das grüne NeinDie Grünen lehnen das von Union und SPD geplante Finanzpaket ab, das unter anderem eine Änderung der Schuldenbremse im Grundgesetz vorsieht. Die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann erklärten, dass sie nicht zustimmen können, da das Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturinvestitionen nicht effektiv genutzt werde. Mit dem geplanten Sondervermögen schaffen sich Union und SPD eine "Schatzkiste mit Spielgeld", sagte Dröge. Union und SPD benötigen für die Gesetzesanträge eine Zweidrittelmehrheit im alten Bundestag, die nur mit den Grünen erreicht werden könnte. Wie kann es jetzt weitergehen? Kommt es bei den Verhandlungen am Abend doch noch zu einer Einigung? Peter Dausend, Redakteur in der Hauptstadtredaktion der ZEIT, erklärt im Podcast, welche Auswirkungen das auf die Regierungsbildung hat. In Kanada ist der ehemalige Zentralbankchef Mark Carney zum neuen Parteivorsitzenden der Liberalen gewählt worden – und übernimmt damit auch das Amt des Premierministers. Er folgt auf Justin Trudeau, der aufgrund sinkender Popularität und innerparteilichen Drucks seinen Rücktritt angekündigt hatte. Das kanadische Parlament muss dann spätestens im Oktober neu gewählt werden. Carney übernimmt das Amt unter dem Eindruck der angespannten Beziehungen zu den USA. Trump droht immer wieder, Kanada zu annektieren. "Kanada wird niemals in irgendeiner Form Teil Amerikas werden", sagte Carney in seiner Rede nach der Parteiabstimmung. Außerdem im Update: - Syriens neue Machthaber haben ihren Einsatz gegen Anhänger des gestürzten Machthabers Baschar al-Assad im Westen des Landes für beendet erklärt. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte starben mehr als 1.400 Menschen. - In der britischen Nordsee sind ein Öltanker und ein Frachtschiff kollidiert. Laut der britischen Küstenwache wurden 32 Verletzte gerettet und mehrere Menschen von Bord geholt. Was noch? Italiens älteste Barista und die endgültige Antwort auf die eine große Cappuccino-Frage. Moderation und Produktion: Mounia Meiborg Redaktion: Fabian Scheler Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Schuldenpläne von Union und SPD: Grüne wollen Grundgesetzänderungen zu Finanzen nicht zustimmen Finanzpaket: Für Retourkutschen ist keine Zeit Bürgergeld: Das Comeback von HartzIV Kanada: Wirtschaftsexperte Mark Carney wird Nachfolger von Justin Trudeau Kämpfe in Syrien: Syrische Machthaber erklären Einsatz gegen Assad-Anhänger für beendet Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.