Die Jura-Professorin Frauke Brosius-Gersdorf hat ihre Kandidatur für das
Bundesverfassungsgericht zurückgezogen. In einer schriftlichen Erklärung
begründet sie den Schritt mit der Ablehnung aus der Unionsfraktion.
Darin kritisiert sie den politischen Druck, der im Vorfeld aufgebaut
wurde, und erklärt, mit ihrem Verzicht auch die Wahlchancen der anderen
Kandidaten schützen zu wollen. Mit ihrem Rückzug wolle sie außerdem
einer weiteren Eskalation des Koalitionsstreits vorbeugen. Heinrich
Wefing, Leiter im Politikressort der ZEIT, ordnet ein, wie es zu dieser
Entscheidung kam, und erklärt, welchen Einfluss der Rückzug auf die
Koalition hat.
Ein bilaterales Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem
russischen Präsidenten Wladimir Putin soll in den kommenden Tagen
stattfinden. Ort und genauer Termin wurden noch nicht bekannt gegeben.
Die Ankündigung des Treffens der beiden Staatschefs folgt auf Gespräche,
die der US-Sondergesandte Steve Witkoff mit Wladimir Putin geführt hatte
– nur wenige Tage vor Ablauf einer US-Frist für eine Waffenruhe in der
Ukraine. Kreml-Berater Juri Uschakow bezeichnete die Gespräche als
„nützlich und konstruktiv“. Donald Trump hatte Russland zuvor mit neuen
Zöllen gedroht. Wie realistisch ein baldiges Treffen zwischen Donald
Trump und Wladimir Putin tatsächlich ist, analysiert Michael Thumann,
außenpolitischer Korrespondent der ZEIT.
Außerdem im Update: Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass
Teile der gesetzlichen Regelungen zum Einsatz von Staatstrojanern gegen
das Grundgesetz verstoßen. Die Überwachung digitaler Kommunikation sei
nur bei besonders schweren Straftaten zulässig. Die
Verfassungsbeschwerde wurde bereits 2018 vom Verein Digitalcourage
eingereicht.
Die USA haben neue Zölle in Höhe von 15 Prozent auf viele europäische
Importe aus der EU eingeführt. Die EU-Kommission war bislang von einem
späteren Inkrafttreten ausgegangen. US-Präsident Donald Trump begründet
die Maßnahme mit einem angeblichen nationalen Notstand und hatte die
Zölle per Dekret angeordnet.
Und sonst so? Britisches Rezept empört italienische Köche
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Frauke Brosius-Gersdorf: Wenn sie es nicht wird, dann geht etwas kaputt
Richterwahl: Brosius-Gersdorf verzichtet auf Kandidatur als
Verfassungsrichterin
Richterwahl: Sommer des Misstrauens
Streit um Richterwahl: Miersch fordert Union zu Gespräch mit
Brosius-Gersdorf auf
Frauke Brosius-Gersdorf: Und diese Frau soll links sein?
Wahl der Verfassungsrichter: Brosius-Gersdorf berichtet von Drohungen
nach gescheiterter Wahl
Das Politikteil / Bundesverfassungsgericht: "Ich würde Frau
Brosius-Gersdorf nicht empfehlen, zurückzuziehen"
Krieg in der Ukraine: Kreml kündigt Treffen von Trump und Putin "in
kommenden Tagen" an
Ukrainekrieg: Trump sieht "gute Chance" für baldiges Treffen mit Putin
Wladimir Putin: Bald gibt es nichts mehr zu verbieten
Krieg in der Ukraine: US-Sondergesandter Witkoff traf Russlands
Präsident Putin in Moskau
Donald Trump und Wladimir Putin: Das ist keine neue Phase, das ist eine
neue Realität
Josef Stalin: Der große und der größere Diktator
Ukrainekrieg: Russland reagiert gelassen auf Trumps Drohungen
Strafprozessordnung: Regeln für Staatstrojaner-Einsatz sind in Teilen
verfassungswidrig
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2000 Folgen
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Folge vom 07.08.2025Update: Warum Brosius-Gersdorf nicht mehr Verfassungsrichterin werden will
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Folge vom 07.08.2025Wie Netanjahu seine Gazapläne rechtfertigtDas israelische Sicherheitskabinett entscheidet heute über den weiteren Verlauf des Kriegs in Nahost. Übereinstimmende Medienberichte hatten zuvor von israelischen Plänen berichtet, Gaza vollständig einnehmen zu wollen. Das Vorhaben stieß auf viel Kritik: So warnte der israelische Oppositionsführer Jair Lapid davor, dass das Vorhaben zum Tod aller verbliebenen Geiseln führen werde. Auch der ehemalige Premierminister Ehud Olmert sprach sich gegen eine Ausweitung des Kriegs aus – Netanjahu sei dabei, "die Annexionsfantasien der Rechtsextremen zu erfüllen". Der UN-Sicherheitsrat bezeichnete die Pläne als "zutiefst alarmierend". Warum Netanjahu den Gazastreifen trotz aller Proteste vollständig besetzen möchte und wieso er dabei riskiert, Israel international zu isolieren, erklärt Jörg Lau, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Das UN-Welternährungsprogramm hat vor einer Hungersnot in der sudanesischen Großstadt Al-Faschir gewarnt. Alle Zugangsstraßen zur Stadt werden von der Rebellenarmee RSF blockiert, die Al-Faschir seit Mai 2024 belagert. Dadurch können seit einem Jahr keine humanitären Hilfsmittel mehr geliefert werden. Nach Angaben der Vereinten Nationen bleiben der Bevölkerung nur noch wenige Vorräte zum Überleben. Grund für die Notlage ist der Bürgerkrieg, der sich seit 2023 im Sudan ausbreitet. Ob die Hungersnot noch verhindert werden kann und wie die Chancen auf ein Ende des Kriegs stehen, erklärt Politikredakteurin Andrea Böhm. Und sonst so? Pashanims Hauseingang wird umzäunt. Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Hannah Grünewald Mitarbeit: Mathias Peer, Emma Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: UN-Sicherheitsrat: UN warnen vor "katastrophalen Folgen" einer Ausweitung des Gazakriegs Ehud Olmert: "Noch können wir vermeiden, zum Pariastaat zu werden" Bürgerkrieg: Welternährungsprogramm warnt vor Hungersnot in sudanesischer Großstadt Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 06.08.2025Neues Rentenpaket, altes ProblemDie Bundesregierung will das Rentenniveau langfristig stabilisieren. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat dazu im Kabinett einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der schließlich beschlossen wurde. Das Rentenniveau soll bis 2031 langfristig nicht unter 48 Prozent des Durchschnittslohns fallen. Diese Haltelinie soll verhindern, dass die Renten langsamer steigen als die Löhne. Auch das Renteneintrittsalter soll nicht weiter steigen, sondern ab dem Jahr 2031 bei 67 Jahren bleiben. Außerdem soll die Mütterrente ausgeweitet werden. Allerdings scheint ein Grundproblem bestehen zu bleiben: Immer weniger Menschen, die arbeiten, bezahlen für immer mehr Menschen, die in Rente sind. Die Rentenkosten steigen also stark an, während die Zahl der Beitragszahler sinkt. Warum hält die Regierung also an diesem Kurs fest? Und gäbe es irgendwelche Alternativen? Roman Pletter leitet das Wirtschaftsressort der ZEIT und ordnet im Podcast die Rentenreform ein. In Polen ist der rechtskonservative Politiker Karol Nawrocki als neuer Präsident vereidigt worden. Er legte seinen Amtseid vor der Nationalversammlung ab. Anfang Juni hatte er die Stichwahl mit 50,9 Prozent knapp gegen den liberalen Warschauer Oberbürgermeister Rafał Trzaskowski gewonnen. Karol Nawrocki ist 42 Jahre alt, Historiker und wurde im Wahlkampf von der rechtspopulistischen PiS-Partei sowie von mehreren katholischen Geistlichen unterstützt. Sein Sieg gilt als schwere Niederlage für die proeuropäische Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk. Bereits Nawrockis Vorgänger Andrzej Duda hatte in den vergangenen Jahren mit Vetos immer wieder Gesetze der Regierung blockiert. Adam Traczyk, Politikwissenschaftler und Direktor des Think-Tanks Global.Lab., erklärt im Podcast, worauf sich Polen mit dem neuen Präsidenten einstellen muss. Außerdem im Update: Der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, hat in Moskau den russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen. Das Treffen fand zwei Tage vor Ablauf einer Frist statt, die Trump Russland gesetzt hatte. Bis zum Freitag soll demnach eine Waffenruhe mit der Ukraine vereinbart werden. Andernfalls droht Trump Russland und seinen Handelspartnern mit hohen Zöllen und weiteren wirtschaftlichen Strafmaßnahmen. Und sonst so? Affen klauen Handys und fordern Snacks als Lösegeld Moderation und Produktion: Mounia Meiborg Redaktion: Hannah Grünewald Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Rente: Kabinett beschließt Rentenpaket von Bärbel Bas Rente: Bas kritisiert Reiches Vorschlag zur Rente mit 70 Rentenpolitik: Kinder ohne Macht Polen: Nationalist Karol Nawrocki in Polen als Präsident vereidigt Karol Nawrocki: Triumph aus dem Nichts Wahl in Polen: Wie repariert man eine kaputte Demokratie? Krieg in der Ukraine: US-Sondergesandter Witkoff traf Russlands Präsident Putin in Moskau Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 06.08.202580 Jahre Atombombenabwurf über Hiroshima – könnte es wieder passieren?Heute vor 80 Jahren detonierte die von den USA abgeworfene Atombombe "Little Boy" über dem japanischen Hiroshima. Zehntausende Menschen in Hiroshima starben beim Abwurf der amerikanischen Uranbombe am 6. August 1945. Insgesamt kamen bis Ende 1945 schätzungsweise 140.000 Menschen durch die Folgen um. Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wird der potenzielle Einsatz von Nuklearwaffen wieder diskutiert. Doch kann Abschreckung durch Aufrüstung überhaupt funktionieren? Darüber spricht Dr. Alexandra Sakaki von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin im Podcast. Im US-Bundesstaat Oklahoma sollen Schüler an staatlichen Schulen künftig Verschwörungserzählungen lernen. Es geht um die "gestohlene" Präsidentschaftswahl 2020, in der Donald Trump gegen Joe Biden verlor. Der Inhalt der Verschwörungstheorie: Man habe Wahlzettel manipuliert oder verschwinden lassen. Keinerlei Fakten belegen diese Erzählung, doch US-Präsident Trump hält bis heute daran fest. Die Erzählung führte dazu, dass seine Anhänger am 6. Januar 2021 das Kapitol stürmten. Die Washington-Korrespondentin der ZEIT, Johanna Roth, hat recherchiert, wie der Kulturkampf in den Bundesstaat Einzug hielt. Und sonst so? Endlich Urlaub – und dann krank? Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Redaktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Mathias Peer, Mira Schrems Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Hinweis: In einer vorherigen Fassung war ein Fehler. Der Sturm auf das US-Kapitol war nicht am 4. Januar 2021 sondern am 6. Januar 2021. Wir haben das in der aktuellen Fassung korrigiert. Weitere Links zur Folge: 80 Jahre nach Hiroshima: Hier war einmal Atomkrieg Atomwaffen: Viele junge Menschen wollen Atomwaffen für Deutschland Trinity-Test: Die ersten Opfer der Bombe USA: Auf dem Testfeld der religiösen Rechten Auslandsaufenthalt in den USA: Soll mein Kind da noch hin? Christliche Schulverweigerer: "Eine Schule nach dem Herzen Gottes" Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.