Union und SPD wollen laut Koalitionsvertrag Asylsuchende künftig
verstärkt an den Grenzen zurückweisen und auch Abschiebungen stärker
durchsetzen. Die CDU kündigte nach der Vorstellung des Vertrags an,
regelmäßige Abschiebeflüge nach Syrien und Afghanistan zu organisieren.
Gleichzeitig kritisierte etwa der Jesuiten-Flüchtlingsdienst die
geplante Migrationspolitik als "Desaster" und warnte vor einem massiven
Abbau rechtsstaatlicher Garantien für Schutzsuchende. Tilman Steffen,
Redakteur im Politikressort der ZEIT, ordnet ein, ob die geplanten
Abschiebungen und Zurückweisungen an der Grenze tatsächlich umsetzbar
sind.
Donald Trump hat eine 90-tägige Aussetzung bestimmter Strafzölle
angekündigt, was international für Erleichterung sorgte. Für fast alle
Länder gelten vorerst reduzierte Zölle von zehn Prozent. Zölle auf
bestimmte Produkte wie Autos, Stahl und Aluminium bleiben jedoch
bestehen. Für die EU bedeutet dies eine vorübergehende Entlastung,
weshalb auch sie ihre geplanten Gegenmaßnahmen für 90 Tage
aussetzt. Kommissionschefin Ursula von der Leyen erklärte auf der
Plattform X, dass die Maßnahmen wieder in Kraft treten, falls die
Verhandlungen mit den USA nicht erfolgreich sind. Heike Buchter
ist US-Korrespondentin der ZEIT. Im Podcast analysiert sie, was Donald
Trump zu dieser Kehrtwende bewegt hat.
Außerdem im Update: Führende Wirtschaftsinstitute haben ihre
Wachstumsprognose für Deutschland 2025 gesenkt. Statt eines ursprünglich
prognostizierten Anstiegs von 0,8 Prozent rechnen sie nun nur noch mit
einem minimalen Wachstum von 0,1 Prozent. Gründe für die schwache
Prognose sind geopolitische Spannungen, die protektionistische
Handelspolitik der USA und der zunehmende internationale Wettbewerb.
Was noch? Dunkelblau is the new black.
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Henrik Oerding
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Regierungsbildung: Union und SPD stellen Koalitionsvertrag vor
Asyldebatte: Zurückweisungen an Grenzen laut Union auch im Alleingang
möglich
Asylpolitik: CDU kündigt regelmäßige Abschiebungen nach Syrien und
Afghanistan an
Thorsten Frei: "Merz führt von vorne"
Markus Söder: Im Hallodri-Modus
Friedrich Merz: Wo ist der Aufbruch?
Migration: Zahl der Asylbewerber in Europa geht leicht zurück
Regierungsbildung: Koalitionsvertrag steht – Kanzlerwahl wohl Anfang Mai
Entscheidungen der US-Regierung: Die wichtigsten Entscheidungen Donald
Trumps im Überblick
USA: Donald Trump setzt die meisten Zölle aus – außer für China
USA und China: Koste es, was es wolle
Zollpolitik: EU setzt Gegenzölle auf US-Waren für 90 Tage aus
Handelsstreit: Chinesische Gegenzölle auf US-Importe treten offiziell in
Kraft
Gemeinschaftsdiagnose: Institute senken Wachstumsprognose für 2025
drastisch
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2000 Folgen
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Folge vom 10.04.2025Update: Was im Koalitionsvertrag zur Migration steht
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Folge vom 10.04.2025Kommt jetzt die Wirtschaftswende?Nach den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD haben sich die Parteien auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Die Verhandlungen standen besonders unter dem Druck der wirtschaftlichen Lage und geopolitischer Spannungen, wie etwa den US-Zöllen. Friedrich Merz hatte bereits im Vorfeld betont, dass Deutschland nur durch Erfolg vorankommen könne und versprach, dass Deutschland den Wandel in der Welt mitgestalten wird. In diesem Zusammenhang forderte er Steuererleichterungen, Bürokratieabbau und eine Senkung der Energiepreise für Unternehmen. Welche weiteren wirtschaftlichen Maßnahmen wurden nun im Koalitionsvertrag verankert? Mark Schieritz, stellvertretender Leiter im Politikressort der ZEIT, erläutert, welche wirtschaftlichen Pläne in den Vertrag aufgenommen wurden und wie diese letztlich umgesetzt werden sollen. Seit der Verhaftung des türkischen Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu in Istanbul gehen immer mehr Menschen gegen die türkische Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdoğan auf die Straße. Zahlreiche Demonstrierende wurden bei den nicht genehmigten Protesten bereits festgenommen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu drohen einigen der Festgenommenen Haftstrafen von bis zu fünf Jahren. Ekrem İmamoğlu, der am 19. März aufgrund von angeblichen Korruptions- und Terrorvorwürfen festgenommen wurde, gilt als der bedeutendste innenpolitische Herausforderer des türkischen Präsidenten. Seine Partei, die CHP, hat angekündigt, künftig jedes Wochenende landesweit Proteste zu organisieren. Fritz Zimmermann, Redakteur im Politikressort der ZEIT, analysiert, wie es mit den Demonstrationen im Land weitergeht. Und sonst so? Ein Bahnhof aus dem 3D Drucker Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Redaktion: Henrik Oerding Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Koalitionsverhandlungen: So verliefen die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD Liveblog: Regierungsbildung: "Deutschland bekommt eine handlungsstarke Regierung" Donald Trump: Neue US-Zölle für EU und China sind in Kraft getreten Verarbeitendes Gewerbe: Deutsche Industrie sammelt deutlich mehr Aufträge ein Friedrich Merz: Zwischen Putin und Pendlerpauschale Industriegipfel: DIHK-Präsident fordert Senkung der Energiepreise für alle Unternehmen Türkei: Der Höhepunkt einer groß angelegten Verhaftungswelle Proteste in der Türkei: Türkischer Frühling Türkei: Noch hält Erdoğans wichtigste Stütze Proteste in der Türkei: Wie blicken Sie auf die Proteste in der Türkei? Türkei: Inhaftierungen nach regierungskritischen Boykottaufrufen in der Türkei Türkei: Mehr als 800 Menschen nach Protesten für Ekrem İmamoğlu angeklagt Türkei: Türkische Oppositionspartei CHP bestätigt Özgür Özel als Vorsitzenden Türkei: Opposition will Proteste bis zur Freilassung İmamoğlus fortsetzen Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 09.04.2025Update: Das steht im KoalitionsvertragUnion und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. 45 Tage nach der Bundestagswahl am 23. Februar haben die Parteivorsitzenden Friedrich Merz (CDU), Markus Söder (CSU), Saskia Esken und Lars Klingbeil (beide SPD) am Nachmittag die Einigung vorgestellt. Darin sind Ziele für Themen wie Migration, Arbeit, innere Sicherheit und Außenpolitik festgelegt. Die Parteien haben ebenfalls entschieden, wie die Ministerien verteilt werden. Bereits vor der Pressekonferenz am Nachmittag gab es Medienberichte, dass die CDU neben dem Kanzleramt für Friedrich Merz sechs Ministerien besetzen kann, darunter das Auswärtige Amt und das Wirtschaftsministerium. Innen-, Forschungs- und Landwirtschaftsminister sollen aus der CSU kommen. Die SPD soll sieben Ministerien, darunter das Finanz-, Verteidigungs- und Justizministerium, bekommen. CDU und CSU hatten die Bundestagswahl mit 22,6 Prozent gewonnen, die SPD kam auf 16,4 Prozent. Worauf sich Union und SPD einigen konnten und was genau im Koalitionsvertrag steht, erzählen Lisa Caspari und Ferdinand Otto, Redakteure im Politikressort von ZEIT ONLINE. Wie erfolgreich der Koalitionsvertrag letztlich umgesetzt wird, hängt auch davon ab, wie zufrieden die Parteien mit dem Vertrag sind. Michael Schlieben, politischer Korrespondent für ZEIT ONLINE, hat sich im Bundestag umgehört und schildert im Podcast die Stimmungslage in den Fraktionen. Außerdem im Update: Die EU-Kommission hat Gegenzölle für die USA angekündigt: Ab dem 15. April sollen Sonderabgaben zwischen 10 und 25 Prozent auf Importe aus den USA in Kraft treten. Im Mai und Juni folgen dann weitere Gegenzölle. Was noch? Liebe geht durch den Magen – einer Kuh? Moderation und Produktion: Ole Pflüger Redaktion: Henrik Oerding Mitarbeit: Emma Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Liveblog zum Nachlesen: So verliefen die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD Koalitionsverhandlungen: Union und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag Liveblog: Regierungsbildung: Union und SPD stellen Koalitionsvertrag um 15 Uhr vor Handelsstreit: EU-Länder beschließen erste Gegenzölle auf US-Importe Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 09.04.2025Bringen die US-Zölle neue Industriejobs?Nach der Erklärung des „Liberation Day“ durch Donald Trump vergangene Woche traten die angekündigten Strafzölle gegen andere Länder wie China, Japan und die EU in Kraft. Der US-Präsident, der sich als Verteidiger der amerikanischen Industrie präsentiert, warf den betroffenen Ländern vor, die USA wirtschaftlich benachteiligt zu haben. Mit den Zöllen verspricht er, dass Unternehmen ihre Fabriken zurück in die USA verlagern und so Arbeitsplätze in der Industrie zurückkehren. Mark Schieritz, stellvertretender Leiter des Politikressorts der ZEIT, analysiert im Podcast, wie zutreffend Donald Trumps Anschuldigungen sind und ob er seine Versprechen von neuen Jobs durch seine Zollpolitik tatsächlich einlösen kann. Studien zeigen, dass Mikroplastik an vielen Orten im menschlichen Körper nachgewiesen wird – von der Lunge und dem Gehirn bis hin zur Plazenta und dem Blut. Die winzigen Kunststoffpartikel gelangen über Luft, Nahrung und Haut in den Körper. Doch wie gefährlich sind sie wirklich? Linda Fischer, stellvertretende Leiterin des Wissensressorts von ZEIT ONLINE, erklärt, was an den Studien dran ist und ob man etwa auf Plastikflaschen verzichten sollte. Und sonst so? So machen Sie Ihr Handy fit für die USA-Einreise Moderation und Produktion: Henrik Oerding Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Was jetzt? / "Liberation Day": Was Trumps "Liberation Day" für Europa bedeutet Arthur Laffer: "Ahh, endlich. Das Ungleichheitsargument!" OK, America? / US-Zölle: Donald Trumps Zollwahnsinn Zollkrise: China droht USA "entschlossen" mit weiteren Vergeltungszöllen US-Zölle: Die eierlegende Zollmilchsau US-Zollpolitik: Wenn es doch nur ein Handelskonflikt wäre Dekret zu Stahl und Aluminium: "Unschön für unsere Volkswirtschaften, aber nicht verheerend" Kunststoffe: Die Mikroplastik-Panik Kunststoffteilchen: Forscher belegen Anstieg von Mikroplastik im menschlichen Körper Mikroplastik: Enthält unser Trinkwasser Mikroplastik? Gesundheitsrisiko: Erhöht Mikroplastik in den Gefäßen das Risiko für Herzinfarkte? Verzicht auf Plastik-Teebeutel: Wie sich die Aufnahme von Mikroplastik vermindern lässt Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.