Am 12. Mai 1965 nahmen Israel und die Bundesrepublik Deutschland
diplomatische Beziehungen auf – ein historischer Schritt nach der Shoah.
Vor dem Hintergrund des 60. Jahrestages ist der neue deutsche
Außenminister Johann Wadephul in seiner ersten Amtswoche nach Israel
gereist. In der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem legte er
einen Kranz nieder und sprach von "Entsetzen und Scham" angesichts der
deutschen Verantwortung für den Holocaust. Während seines Besuchs hat er
sowohl Premierminister Benjamin Netanjahu als auch
Palästinenserpräsident Mohammad Mustafa getroffen – und sich mit
Angehörigen von Geiseln im Gazastreifen ausgetauscht. Wie positioniert
sich die neue Bundesregierung im Nahostkonflikt? Anna Sauerbrey,
außenpolitische Koordinatorin der ZEIT, hat den Außenminister begleitet.
Im Podcast erklärt sie auch, welche Rolle das Jubiläumstreffen mit
Israels Staatspräsident Isaac Herzog in Berlin spielt.
Am Samstag reisten Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident
Emmanuel Macron, Großbritanniens Premier Keir Starmer und Polens
Ministerpräsident Donald Tusk gemeinsam nach Kyjiw. Ihr Ziel: ein
gemeinsames Signal der Geschlossenheit gegenüber Russland. Die
sogenannte Koalition der Willigen verständigte sich zusammen mit etwa 20
weiteren Staaten und forderte einen 30-tägigen Waffenstillstand im
Ukrainekrieg. Sollte Russland diesen ablehnen, drohen neue Sanktionen.
Kremlchef Wladimir Putin lehnte das Angebot jedoch umgehend ab und
schlug stattdessen direkte Gespräche mit der Ukraine vor – bereits für
diese Woche in Istanbul. Während Selenskyj und seine Verbündeten auf
eine Waffenruhe als Voraussetzung bestehen, stellt sich die Frage: Wie
ernst ist Putins Gesprächsangebot? Michael Thumann, außenpolitischer
Korrespondent der ZEIT, ordnet im Podcast die aktuelle Dynamik ein.
Und sonst so? Fifa plant, ein afghanisches Frauenflüchtlingsteam
aufzubauen.
Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Lisa Pausch, Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Deutschland und Israel: Außenminister Johann Wadephul besucht
Gedenkstätte Yad Vashem
Ukrainekrieg: Merz, Macron, Starmer und Tusk zu Besuch in Kyjiw
Liveblog: Ukrainekrieg
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Folge vom 12.05.2025Ein neuer Außenminister – eine neue Israelpolitik?
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Folge vom 11.05.2025Sind Zurückweisungen an den deutschen Grenzen legal?Bereits im Wahlkampf hatte Friedrich Merz versprochen, Asylsuchende an den deutschen Grenzen vom ersten Tag seiner Amtszeit an zurückzuweisen. Auch der neue Innenminister Alexander Dobrindt kündigte diese Woche strengere Grenzkontrollen an. Ob die Zurückweisungen legal sind, fragen sich gerade viele Polizisten und Polizistinnen im Einsatz. Europarechtlich sind sie auf jeden Fall problematisch, da sie nur unter strengen Voraussetzungen erlaubt sind. Ungeklärt bleibt auch, wer im Falle eines rechtswidrigen Verstoßes haftet – das Innenministerium oder die Polizei. Wie genau die Maßnahmen mit dem Europarecht brechen und was Deutschlands Nachbarstaaten von den Zurückweisungen halten, erläutert Paul Middelhoff, stellvertretender Leiter des Politikressorts der ZEIT. In Deutschland ist der Muttertag für Mütter ein Grund zur Freude, ihre Kinder feiern und beschenken sie. In Kolumbien hingegen müssen die Mütter an diesem Tag besonders um ihr Leben fürchten. Der Muttertag gehört dort zu den gefährlichsten Tagen des Jahres. Vergangenes Jahr meldete die kolumbianische Polizei 44 Fälle von Mord und Totschlag sowie Tausende Notrufe. Deshalb hat die Hauptstadt Bogota ein spezielles Sicherheitskonzept für Frauen entwickelt, mit verstärktem Polizeischutz und mehreren Anlaufstellen. Warum genau der Muttertag so gefährlich ist und was Kolumbien noch unternimmt, um Frauen besser vor Gewalt zu schützen, weiß Auslandsreporter Bastian Kaiser. Im Podcast spricht er über seine Eindrücke aus dem Land. Und sonst so: Wer auf Platz eins im Kanzler-Ranking landet Moderation und Produktion: Roland Jodin Mitarbeit: Lisa Pausch, Miriam Mair Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Asylpolitik: Im Migrationsdilemma Grenzkontrollen: Ein Tag eins wie jeder andere Christlich-Soziale Union: Dobrindt kündigt Zurückweisung von Asylsuchenden an der Grenze an Migration: Bundespolizei weist laut Gewerkschaften viele Asylsuchende zurück Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 10.05.2025Hörtipp Politikteil: Zu Hause schwach, auswärts stark – Roundtable zum Merz-StartAn dieser Stelle empfehlen wir Ihnen heute die neue Folge unseres Schwesternpodcasts "Das Politikteil": Es begann mit einem Fehlstart: Am Dienstag dieser Woche brauchte Friedrich Merz im Bundestag zwei Anläufe, um zum Kanzler gewählt zu werden – Vergleichbares hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gegeben. 18 Abgeordnete aus den Reihen der Union und SPD hatten ihm die Zustimmung verweigert. Ist das ein „Desaster“, ein „fatales Zeichen“ für die Stabilität der schwarz-roten Koalition, wie die Opposition und zahlreiche Medien meinten – oder ein Lapsus, über den bald schon niemand mehr reden wird? Während Merz zu Hause zum Start seiner Kanzlerschaft viel Kritik und reichlich Häme ertragen musste, wurde er bei seiner Premierenreise im Amt in Frankreich und Polen nicht nur mit offenen Armen, sondern auch mit zahlreichen Vorschusslorbeeren empfangen. In Merz sieht man im Ausland offenbar jenen Politiker, der die „deutschlandgroße Lücke“ in Europa füllen kann. Ist dem so oder sind die Erwartungen zu hochfliegend? In der neuen Ausgabe von „Das Politikteil Round Table“ diskutieren wir zunächst über die Geschehnisse an diesem historischen Kanzlerwahltag, gehen dabei der Frage nach, wer aus welchen Gründen die Neinsager in den schwarz-roten Reihen gewesen sein könnten und erörtern, wie groß der politische Schaden ist, der bei der Verweigerungsaktion entstand. Danach richten wir den Blick nach vorn und nehmen insbesondere die Außenpolitik von Friedrich Merz ins Visier. Wie verläuft seine erste Auslandsreise, was wird sich ändern, versteht sich Merz in seiner neuen Rolle eher als Transatlantiker oder als Europäer – und welche Aufgaben bleiben bei einem außenpolitisch so aufgeladenen Bundeskanzler eigentlich für den neuen Außenminister Johann Wadephul? Am Tisch des Round Table sitzen normalerweise die vier Hosts von „Das Politikteil“: Ileana Grabitz, Tina Hildebrandt, Peter Dausend und Heinrich Wefing. In der aktuellen Ausgabe fehlen die erkrankte Ileana sowie Tina, die den Kanzler auf seiner Reise nach Paris und Warschau begleitet. Für die beiden nehmen die langjährige Merz-Kennerin Mariam Lau sowie die außenpolitische Koordinatorin der ZEIT, Anna Sauerbrey, am Tisch Platz. Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 10.05.2025Bilanz nach mehr als 100 Tagen Elon Musk und DOGEDOGE, das Department of Government Efficiency, gibt es bereits seit mehr als 100 Tagen. Einsparungen im Staatshaushalt waren das oberste Ziel der Behörde. Für Zehntausende öffentliche Angestellte war die Konsequenz davon das Ende ihrer Arbeit. Außerdem stampfte Elon Musk, Chef der Behörde, Hunderte soziale Förderprogramme ein und kündigte Zeitungsabos. Wirklich gesunken sind die Staatsausgaben trotz dieser Maßnahmen nicht. Ende dieses Monats läuft Elon Musks auf 130 Tage begrenzter Auftrag als "Staatsangestellter mit Sonderaufgaben" aus. Was bedeutet dieses ernüchternde Ergebnis für Musk? Heike Buchter, US-Korrespondentin der ZEIT in New York, zieht Bilanz und gibt einen Ausblick, wie es für DOGE nach Musks Rückzug weitergehen könnte. Der russische Betreiber der defekten Gaspipeline Nord Stream 2 konnte eine Pleite vorerst abwenden. Vor dem Schweizer Kantonsgericht in Zug konnte sich Gazprom mit seinen Gläubigern auf einen Nachlassvertrag einigen. Ein Teil der Schulden wird dem Unternehmen dauerhaft erlassen. So können in Zukunft Sanierungen an der defekten Pipeline durchgeführt werden. Hätte es vor Gericht keine Einigung gegeben, wäre es zu einem Insolvenzverfahren gekommen. Ermöglicht wurde der Kompromiss durch die Einigung einiger westeuropäischer Energiekonzerne. Die Verhandlungen dauerten zweieinhalb Jahre. Der Bau der Pipeline kostete knapp zehn Milliarden Euro. Welche Folgen das Urteil nun für Europa und ein mögliches Waffenstillstandsabkommen zwischen Russland und der Ukraine hat und wer überhaupt Interesse an einer Sanierung hat, erklärt Ingo Malcher aus dem Wirtschaftsressort der ZEIT. Und sonst so: Aus Blei wird Gold. Moderation und Produktion: Roland Jodin Produktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Kai Schnier, Miriam Mair Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: DOGE: Department of Government Efficiency Elon Musk: Hauptsache Schlagzeilen für die MAGA-Fans Ostsee-Gaspipeline: Betreiber von Nord Stream 2 wendet Pleite vorerst ab Gasgeschäfte mit Russland: Konkurs abgewendet: Nord Stream 2 AG kann weitermachen Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.