Autobahn-Baustellen sind häufig ein Ärgernis. Sie bremsen aus. Sie sorgen für Staus - und oft sieht es so aus, als passiere da gar nichts. Stimmt dieser Eindruck? Sebastian Geruschka ist der Technische Leiter Straßen- und Tiefbau im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und er sagt im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem: "Der Eindruck entsteht häufig und das wird auch des Öfteren an uns herangetragen, aber man muss dazu sagen - das hat mit der Besonderheit von Straßenbaumaßnahmen zu tun." Das heißt, dass fast dieselben Arbeitsschritte entlang einer längeren Strecke erfolgen müssen. "Straßenbaumaßnahmen sind Linienbaustellen. Sie erstrecken sich sehr häufig auf drei, vier und noch mehr Kilometer. Auf einer schmalen, langen Strecke kann man nur an wenigen Stellen bauen, damit man sich nicht gegenseitig beeinträchtigt." So entstehe der Eindruck, dass auf der Baustelle fast nichts geschehe.
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Topthemen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport: Wir ordnen ein, wir klären auf, wir bohren nach. "SWR Aktuell Im Gespräch" - das sind Interviews mit Menschen, die etwas zu sagen haben.
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Folge vom 12.11.2025Verwaiste Straßen-Baustellen: Passiert da eigentlich was?
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Folge vom 12.11.2025Weihnachtsmärkte öffnen: Können wir uns das noch leisten?Ludwigshafen eröffnet traditionell den ersten Weihnachtsmarkt im Südwesten. Kostensteigerungen bedrohen aber die Tradition: Erleben wir bald ein Weihnachtsmarkt-Sterben? Insgesamt gibt es 60 Holzbuden in Ludwigshafen. In der Mitte ist zum ersten Mal eine Almhütte, in der auch größere Gruppen zusammensitzen können. Es gibt, wie jedes Jahr, Bratwurst, Glühwein und Kunsthandwerk. Hinzu kommen Langos, Zwirnswurst und Baumstriezel sowie einige Fahrgeschäfte: das doppelstöckige, historische Pferdekarussell oder auch ein Riesenrad. Die Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft "LUKOM" will speziell am 6. und 20. Dezember ein größeres Publikum locken mit einem "spektakulären Feuerwerk", wie es dort heißt. Der Ludwigshafener Weihnachtsmarkt hat jeden Tag geöffnet - nur am Volkstrauertag und Totensonntag bleibt zu. Dieses Konzept - wochenlang mehr oder weniger durchgehend geöffnet zu haben und Programm zu bieten - ist aber kaum noch tragbar, befürchtet Moritz Petry, Leiter des Gemeinde- und Städtebunds in Rheinland-Pfalz. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan Hadem rechnet er damit, "dass man auf Wochenenden geht – dass man das ganze wochenweise stattfinden lässt, einfach aufgrund der gestiegenen Kosten. Wir werden dadurch schon ein Weniger an Weihnachtsmärkten erleben." Die gestiegenen Kosten erklärt Petry so: "Häufig ist es so, dass die Sicherheitsmaßnahmen nach oben gefahren wurden. Sicherheitspersonal - das ganze Drumherum, die Logistik. Das ist alles teurer geworden - von der GEMA will ich gar nicht reden."
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Folge vom 11.11.2025Mehrsprachigkeit: So altern wir glücklichMehrsprachigkeit, wer braucht das denn noch in Zeiten von KI und Übersetzungsprogrammen? Die Antwort heißt: Wir alle - denn laut einer Studie am Trinity College in Dublin altern Menschen, die regelmäßig mehr als eine Sprache verwenden deutlich langsamer. Darüber spricht SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex mit Professor Peter Berlit. Er ist Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
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Folge vom 11.11.2025Mainzer Fastnachtsauftakt: Die Narren lachen der Krise ins GesichtFür manche ist der 11.11 heute nichts weiter als eine Schnapszahl, für andere ist er quasi höchster Feiertag und Auftakt zur fünften und liebsten Jahreszeit - der Fastnacht. Darüber spricht SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex mit Adi Guckelsberger, er ist Vizepräsident des Mainzer Carneval-Vereins.