Vladimir Sorokins groteske Phantasien machen ihn zu einem der bedeutendsten Autoren Russlands. Voller Häme, Erotik und drastischer Fäkalsprache führt er seine Helden durch eine komplett verrottete ehemals russische Landschaft. So auch im Roman „Doktor Garin“, der 2050 spielt. Die Überführung der russischen Erzählung des 19. Jahrhunderts in eine postmoderne Vielfalt macht Sorokins Romane so hypermodern.
Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg
Kiepenheuer & Witsch Verlag, 592 Seiten, 26 Euro
ISBN 978-3-462-00286-7

Kultur & Gesellschaft
SWR Kultur lesenswert - Literatur Folgen
Die Sendungen SWR Kultur lesenswert können Sie als Podcast abonnieren.
Folgen von SWR Kultur lesenswert - Literatur
955 Folgen
-
Folge vom 11.02.2024Vladimir Sorokin – Doktor Garin | Buchkritik
-
Folge vom 11.02.2024Eva Illouz – Warum Liebe weh tutEin Buch, das auch ohne Herzschmerz spannend zu lesen ist: Nina Wolf empfiehlt „Warum Liebe weh tut“ von Eva Illouz.
-
Folge vom 11.02.2024Ludwig Tieck – Des Lebens ÜberflussKatherina Borchardt empfiehlt das Buch eines echten Romantikers: „Des Lebens Überfluss“ von Ludwig Tieck.
-
Folge vom 09.02.2024"Die Welt schmeckt jetzt anders" – Ein Gespräch mit dem Dichter Michael Krüger zum 80. GeburtstagDer Dichter und Verleger Michael Krüger im Gespräch mit Alexander Wasner über die Bedeutung des Erzählens im Alter, das Gedichteschreiben in Kriegszeiten und das Amt des Poeta laureatus.