Während der Corona-Pandemie wurde die Studie des 35-jährigen japanischen Philosophen Kohai Saito in Japan zum Bestseller. Die Klimakrise, so der Autor, sei mit dem jetzigen Wirtschaftssystem, dem Kapitalismus, nicht zu bewältigen. Der Kapitalismus ist Vergangenheit, Degrowth-Kommunismus die Zukunft. Ein kluges Buch, das zum Nachdenken anregt.
Rezension von Stefan Berkholz.
Aus dem Japanischen von Gregor Wakounig
dtv, 320 Seiten, 25 Euro
ISBN 978-3-423-28369-4

Kultur & Gesellschaft
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950 Folgen
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Folge vom 28.09.2023Kohei Saito – Systemsturz. Der Sieg der Natur über den Kapitalismus
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Folge vom 27.09.2023Amélie Nothomb – Der belgische KonsulIm Jahr 1964 wäre Patrick Nothomb im Kongo beinah erschossen worden. Darüber hat der Diplomat mit „Dans Stanleyville" (1993) selbst ein Buch geschrieben. Inzwischen ist er verstorben, und seine Tochter, die belgische Erfolgsautorin Amélie Nothomb, füllt die Leerstellen. In der Romanbiografie „Der belgische Konsul" erzählt sie, was ihr Vater in seinen Memoiren ausgespart hat. Sensibel, klar und unerwartet heiter. Rezension von Jérôme Jaminet. Aus dem Französischen von Brigitte Große Diogenes Verlag, 144 Seiten, 23 Euro ISBN 978-3-257-07231-0
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Folge vom 26.09.2023Gabriele von Arnim – Der Trost der Schönheit. Eine SucheDarf man über Schönheit schreiben, während in vielen Teilen der Welt Angst, Hunger und Krieg herrschen? Ja, sagt Gabriele von Arnim trotz eigener Zweifel, denn wir dürfen auf Zerstörung nicht mit Selbstzerstörung antworten. Ein lebenskluges Buch, das die vielen Facetten der Schönheit erkundet und dazu einlädt, das Leben im Jetzt mit offenen Sinnen zu genießen. Rezension von Margrit Irgang. Rowohlt Verlag, 224 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-498-00351-7
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Folge vom 25.09.2023Erin Flanagan – Dunkelzeit | BuchkritikEine Teenagerin verschwindet aus einer Kleinstadt in Nebraska, die Bewohner sind sich schnell einig, dass der geistig beeinträchtigte Hal etwas damit zu tun hat. Nur die starrsinnige Alma ist bereit, Hal bis aufs Letzte zu verteidigen. Erin Flanagans Debütroman „Dunkelzeit“ nimmt ein Verbrechen als Anlass, um über das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt zu erzählen – und fügt gerade so viele Spannungselemente hinzu, dass das Buch noch als Kriminalroman durchgehen kann. Rezension von Sonja Hartl. Aus dem Englischen von Cornelius Hartz und Stefanie Kremer Atrium Verlag, 362 Seiten, 25 Euro ISBN 978-3-85535-145-9