Bei einem Zugunglück bei Riedlingen im Kreis Biberach sind drei Menschen ums Leben gekommen. 50 Reisende wurden verletzt, 25 von ihnen schwer. Der Zug war am Sonntagabend gegen 18.10 Uhr entgleist. Die Bundespolizei gab heute erste Ermittlungsergebnisse bekannt. "Es war ein Hangrutsch, ausgelöst durch einen Abwasserschacht, der übergelaufen ist", weiß SWR-Reporter Johannes Riedel.
Starkregen verursacht Erdrutsch
Kurz vor dem Unglück habe es stark geregnet, es seien rund 40 Liter pro Quadratmeter runtergekommen. Diese Wassermassen hätten dazu geführt, dass der Abwasserschacht überlaufen konnte, so Riedel. Die Donautalstrecke ist seit dem Unglück gesperrt. Ein Schienenersatzverehr ist eingerichtet. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten werden wohl dauern, denn "der Unglücksort ist räumlich sehr beengt und schwer zugehbar", sagt Riedel.
Politiker zeigen Anteilnahme
Bereits am Abend war Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) an der Unglücksstelle. Heute wollen sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) ein Bild vor Ort machen. Nach SWR-Informationen wollen zudem Bahnchef Richard Lutz und Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) in die Nähe der Unfallstelle kommen.

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Folge vom 28.07.2025Zugunglück im Kreis Biberach: "Es war ein Hangrutsch"
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