Es gibt nicht viele Bereiche, in denen die europäische Raumfahrt den Programmen der Nasa oder anderer großer Raumfahrtunternehmen das Wasser reichen kann. Aber bei Satelliten ist die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) vorne mit dabei. In der Nacht wurde eine Ariane 6-Rakete von Französisch-Guyana aus ins All geschossen. Mit an Bord war der Satellit "Sentinel 1D". Was der kann und warum wir in Europa so gut sind, mit Satelliten zu arbeiten und zu forschen, das erklärt SWR Wissenschaftsredakteur Uwe Gradwohl im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Moritz Braun.
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Topthemen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport: Wir ordnen ein, wir klären auf, wir bohren nach. "SWR Aktuell Im Gespräch" - das sind Interviews mit Menschen, die etwas zu sagen haben.
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Folge vom 05.11.2025EU-Raumfahrtprogramm: Wo wir Europäer wirklich gut sind
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Folge vom 05.11.2025Immer mehr Knöllchen: Diese Scan-Autos erwischen alle FalschparkerDie Hoffnung stirbt zuletzt, aber oft hängt dann doch das Knöllchen hinter dem Scheibenwischer und man muss eine Strafe für Falschparken zahlen. Und das könnte in Zukunft noch mehr werden, wenn sogenannte Scan-Autos vermehrt durch unsere Städte fahren. Die können 1000 Autos pro Stunde ganz automatisch kontrollieren. Ein Mensch schafft nur etwa 50 Kontrollen in der selben Zeit. Ein entscheidender Vorteil überall in Deutschland, sagt Elke Zimmer (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Staatssekretärin im baden-württembergischen Verkehrsministerium, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Bernhard Seiler. Dadurch würden personelle Kapazitäten frei, die dann zum Beispiel bei Schwerpunktkontrollen rund um Schulen eingesetzt werden können.
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Folge vom 04.11.2025Ethikrat-Vorsitzender: Warum mich das Karlsruher Urteil zu Triage überrascht hatWährend der Coronakrise, als Tausende Menschen weltweit schwerstkrank in Krankenhäuser gebracht wurden, standen dort Ärztinnen und Ärzte vor unmenschlichen Entscheidungen: Wer bekommt eines der viel zu wenigen Beatmungsbetten - und wer muss HOFFEN, auch so zu überleben? Hier in Deutschland kam es zwar nicht zu solchen Extrem-Situationen, doch das Bundesverfassungsgericht forderte den Gesetzgeber auf, für solche Fälle eine gesetzliche Regelung zu finden – auch damit etwa behinderte Menschen nicht benachteiligt würden in Extremsituationen. 2022 hat die damalige Bundesregierung dafür eine Regelung gefunden, bei der es um Triage ging. Der Begriff kommt aus der Kriegs- und Katastrophenmedizin, wo Ärzte zum Beispiel nach einem Zugunglück einschätzen: dieser Patient kommt ohne sofortige Behandlung klar, dieser hier muss sofort behandelt werden - und wieder ein anderer hat wohl keine Überlebenschance - deswegen wird er gar nicht behandelt, allenfalls mit Schmerzmedikamenten. Einige Ärzte fanden diese Triage-Regel in Friedenszeiten falsch- und haben geklagt. Heute hat das Bundesverfassungsgericht die Regel für rechtswidrig erklärt. Prof. Helmut Frister ist Jurist und Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich erläutert er Hintergründe und Umstände dieser Gesetzgebung – und warum ihn der Karlsruher Spruch überrascht hat.
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Folge vom 04.11.2025Lage im Sudan: "Wir helfen, wo wir können."Laut den Vereinten Nationen ist es die größte humanitäre Katastrophe der Welt: der Bürgerkrieg im Sudan. Zuletzt hat die Terrororganisation RSF dort auch die letzte große Stadt der Region Darfur auf brutale Weise eingenommen - Al Fascher. Verschiedene Hilfsorganisationen fordern jetzt entschlossenes internationales Handeln, um den Krieg zu beenden. Katrin Jullien war zuletzt selbst im Sudan, jetzt leitet sie von Nairobi aus das Regionalbüro der Diakonie-Katastrophenhilfe. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Leon Vucemilovic fordert sie einen humanitären Korridor, damit den Menschen gezielter geholfen werden kann. Jullien sieht nur geringe Chancen, dass die Vereinten Nationen ein „robustes Mandat“ erteilen, also eine militärische Intervention in dem Konflikt ermöglichen. Somit komme es besonders auf lokale Hilfsorganisationen an, die an Ort und Stelle am besten wissen, wie humanitäre Hilfe auch ans Ziel kommt. Und mit diesen Organisationen arbeite die Diakonie intensiv zusammen. Jullien weiter: „Die Lage in Al Fascher war zuletzt wie im Mittelalter, die Stadt war belagert, es kam keine Hilfe hinein und von tausenden Menschen wissen wir momentan nicht, ob sie flüchten konnten, oder wo sie sind.“ Die humanitäre Lage habe sich seit Beginn des Bürgerkriegs im April 2023 ständig verschlechtert und habe in den vergangenen Wochen durch erneute Angriffe der Terrororganisation RSF an Härte zugenommen.