Andreas Schaerer gehört zu den wichtigsten Jazz-Vokalartisten der Gegenwart. Im Quartett mit dem finnischen Gitarristen Kalle Kalima, dem Schweizer Schlagzeuger Lucas Niggli und dem italienischen Akkordeonisten Luciano Biondini entwickelt er auf seinem neuen Album ein filigranes, zugleich rockiges Geflecht an Melodien. Schaerers Vokalakrobatik zwischen Beat-Boxing und Geräuschimitation, zwischen Gesang und Sprechkunst entführt in ein faszinierendes Phantasieland: „Anthem for No Man’s Land“ ist eine Hymne auf den Nonsense-Humor und die Musik – Dinge, die Menschen aller Kulturen miteinander vereinen. Schaerer, der ausschließlich in erfundenen Sprachen singt, knüpft dabei an eine alte Avantgarde-Tradition seiner Heimat an, an den Dadaismus.

Kultur & Gesellschaft
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Ob Wochenende oder nicht, hier finden Sie immer die Stimmung eines entspannten Samstagnachmittags. Endlich Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit bleibt: Besuche bei Kunstschaffenden, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, Literatur zum Lesen und Hören, DVDs und Blu-rays, Mode und Design, neue CDs vom Klassikmarkt. Das gibt es alles hier zum Nachhören, wann immer Sie möchten. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-am-samstagnachmittag/10001581/
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Folge vom 08.03.2025„Anthem for No Man’s Land“ – das neue Album des Schweizer Jazzmusikers Andreas Schaerer
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Folge vom 08.03.2025„Mikroaggression“ - erklärt von der Sprachwissenschaftlerin Annette Klosa-Kückelhaus vom Leibniz Institut MannheimOft passiert es ungewollt, wir verletzten oder beleidigen Mitmenschen mit unbedachten Worten oder Gesten. Seit den 2010er Jahren wird politisches Fehlverhalten in der Alltagskommunikation auch als „Mikroaggression“ bezeichnet. Etwa die Frage nach der Herkunft, an Menschen mit dunkler Hautfarbe.
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Folge vom 04.03.2025„Sachlich - Kritisch - Magisch. Der neue Realismus um 1925“ im Museum Engen„Die Neue Sachlichkeit wirft einen präzisen und analytischen Blick auf den Menschen. Die Künstlerinnen und Künstler wollen der Realität genau ins Auge sehen“ beschreibt Velten Wagner die Kunstströmung, die zwischen den beiden Weltkriegen entsteht. Der Engener Museumsdirektor hat mit über 80 Werken des Wiesbadener Sammlers Frank Brabant ein beeindruckendes Panorama dieser Zeit geschaffen.
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Folge vom 03.03.2025Kunst im Zwangsarbeitslager: Die Bilder gaben ihnen ein wenig Individualität zurückEine Kabinettausstellung im Siebenbürgischen Museum Gundelsheim würdigt die Arbeiten dreier rumäniendeutscher Künstler, die als Zwangsarbeiter 1945 in die Sowjetunion deportiert wurden. Von der Lagerleitung wurden sie angehalten, Propagandabilder zu erstellen. Doch gibt es auch eine Reihe individueller Arbeiten, die Mithäftlinge zeigen und den Lageralltag dokumentieren.