Sie ist ein physikalisches Prinzip, das bis heute große Faszination ausübt: Die Anziehung. Sie ist die Kraft, die dafür sorgt, dass Elemente zusammenkommen. Dabei entsteht eine neue Ordnung der ursprünglich getrennten Materien. Dass dieses Prinzip als Metapher auch auf die Musik anwendbar ist, zeigt der israelische Bassist, Komponist und Bandleader Haggai Cohen-Milo. Im Auftrag der Hamburger Symphoniker ist sein neues Projekt „Gravitations“ entstanden, das live in der Laeiszhalle Hamburg aufgenommen wurde und das getrennte Elemente wie Jazz, Klassik und Rap miteinander reagieren lässt - ganz im Sinne der Anziehung.

Kultur & Gesellschaft
SWR2 am Samstagnachmittag Folgen
Ob Wochenende oder nicht, hier finden Sie immer die Stimmung eines entspannten Samstagnachmittags. Endlich Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit bleibt: Besuche bei Kunstschaffenden, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, Literatur zum Lesen und Hören, DVDs und Blu-rays, Mode und Design, neue CDs vom Klassikmarkt. Das gibt es alles hier zum Nachhören, wann immer Sie möchten. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-am-samstagnachmittag/10001581/
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Folge vom 21.06.2025Eine neue Ordnung der Teilchen: „Gravitations“ von Haggai Cohen-Milo lässt Jazz, Klassik und Rap miteinander reagieren
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Folge vom 21.06.2025Leidenschaft auch für das Makabre - die Autorin und Literaturvermittlerin Sarah Beicht aus MainzWenn es um Literatur in und um Mainz herum geht, dann stolpert man unwillkürlich über Ihren Namen: Sarah Beicht, die vor zwei Jahren mit dem Martha-Saalfeld-Förderpreis ausgezeichnet wurde. Gleich nach dem Studium – Anglistik und Filmwissenschaft - hat sie sich mit Mitte 20 als freiberufliche Autorin ins Literaturgeschäft geschmissen. Sei 2018 betreibt sie mit einem Kollegen, dem Autor Ingo Bartsch, die „Leselampe“, eine Bühne für den fortgeschrittenen literarischen Nachwuchs aus dem Rhein-Main-Gebiet. So etwas hätte sich die damals angehende Autorin selbst für sich gewünscht.
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Folge vom 21.06.2025Mit dem Herzen sehen: Die Fotografin Alea HorstDie Fotografin und Menschenrechtsaktivistin Alea Horst lebt in Reckenroth, einem 250-Einwohner-Dorf im Rhein-Lahn-Kreis – und reist von dort aus in Krisengebiete weltweit. Ohne Teleobjektiv, aber mit Blickkontakt und Vertrauen porträtiert sie Menschen auf der Flucht. Ihre Bilder sind ein Widerstand gegen das Vergessen.
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Folge vom 21.06.2025kriegstüchtig - erklärt von Prof. Bernhard PörksenDer Krieg in der Ukraine hat die Frage nach der deutschen Wehrfähigkeit aufgeworfen. In einem Interview meinte Verteidigungsminister Boris Pistorius 2023: „Wir müssen kriegstüchtig werden“. Ein kontroverser Begriff, der eine mentale gesellschaftliche Neueinstellung bewirken solle, so Bernhard Pörksen. Den Ausdruck „kriegstüchtig“ beschreibt der Tübinger Medienwissenschaftler als Oxymoron – eine Wortbildung aus zwei gegensätzlichen Begriffen, die in einem Kompositum zusammengezogen werden: der Krieg als das Schreckliche und die Tüchtigkeit als Beschwörung einer Tugend.