„Kassieren" ist ein sehr vielseitiger Begriff. Zum einen kennen wir das italienische „incassare", was übersetzt soviel bedeutet wie „in eine Kiste packen". Vermutlich geht darauf unser umgangssprachliches Verständnis von Kassieren zurück, wenn wir vom Einziehen eines Geldbetrages sprechen. Das spätlateinische „cassare" wiederum bezeichnet den Vorgang des Aufhebens und Vernichtens. In der Archivsprache findet sich dieser Aspekt. Im Umgang mit Akten und literarischen Nachlässen umschreibt das „Kassieren“ oder die „Kassation“ die Entscheidung von Archivaren darüber, ob Handschriften, Dokumente und Bücher Eingang ins Archiv finden oder vernichtet werden sollen.

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Ob Wochenende oder nicht, hier finden Sie immer die Stimmung eines entspannten Samstagnachmittags. Endlich Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit bleibt: Besuche bei Kunstschaffenden, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, Literatur zum Lesen und Hören, DVDs und Blu-rays, Mode und Design, neue CDs vom Klassikmarkt. Das gibt es alles hier zum Nachhören, wann immer Sie möchten. Zur ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/swr2-am-samstagnachmittag/10001581/
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Folge vom 19.04.2025„Kassieren“ als Ausdruck in der Archivsprache - erklärt von Sandra Richter
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Folge vom 19.04.2025Der Musiker Michael Moravek aus Ravensburg„Night Songs“ heißt das neue Album des Ravensburger Gitarristen und Songschreibers Michael Moravek. Die Titel im Americana-Style hat er gemeinsam mit seiner Prager Band aufgenommen. Und das mit Erfolg: Das Musikmagazin „Rolling Stone“ hat in seiner März-Ausgabe über ihn berichtet- außerdem soll er im November mit dem Ravensburger Kulturpreis „Kupferle“ ausgezeichnet werden. Michael Moravek leidet an Schlaflosigkeit. Er hat sich damit abgefunden dann wach zu sein, wenn andere schlafen. Auf seiner neuen Platte entführt er in eine nächtliche Traumwelt.
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Folge vom 19.04.2025„Dunkle Momente“ – packendes Hörbuch mit Nina KunzendorfElisa Hoven ist Juristin und auf Strafrecht spezialisiert. In ihrem Roman „Dunkle Momente“ lässt sie eine Anwältin die Grenzen zwischen Recht und Gerechtigkeit ausloten. Schauspielerin Nina Kunzendorf leiht der Ich-Erzählerin im spannenden Hörbuch die Stimme.
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Folge vom 12.04.2025PostpandemischIm Januar 2020 begann in Deutschland die Coronapandemie. Die Krankenhäuser waren überlastet, es gab Lockdowns mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens und Ausgangssperren und das Vertrauen in die Politik sank, groß waren die Proteste gegen Impfmaßnahmen und Maskenpflicht – die Gesellschaft war gespalten. Und die Zeit danach? Die wird gemeinhin als postpandemisch bezeichnet. Was dieser Begriff aussagt, weiß unsere Expertin vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, Dr. Annette Klosa-Kückelhaus.