Die Grünen lehnen das von Union und SPD geplante Finanzpaket ab, das
unter anderem eine Änderung der Schuldenbremse im Grundgesetz vorsieht.
Die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann
erklärten, dass sie nicht zustimmen können, da das Sondervermögen von
500 Milliarden Euro für Infrastrukturinvestitionen nicht effektiv
genutzt werde. Mit dem geplanten Sondervermögen schaffen sich Union und
SPD eine "Schatzkiste mit Spielgeld", sagte Dröge. Union und SPD
benötigen für die Gesetzesanträge eine Zweidrittelmehrheit im alten
Bundestag, die nur mit den Grünen erreicht werden könnte. Wie kann es
jetzt weitergehen? Kommt es bei den Verhandlungen am Abend doch noch zu
einer Einigung? Peter Dausend, Redakteur in der Hauptstadtredaktion der
ZEIT, erklärt im Podcast, welche Auswirkungen das auf die
Regierungsbildung hat.
In Kanada ist der ehemalige Zentralbankchef Mark Carney zum neuen
Parteivorsitzenden der Liberalen gewählt worden – und übernimmt damit
auch das Amt des Premierministers. Er folgt auf Justin Trudeau, der
aufgrund sinkender Popularität und innerparteilichen Drucks seinen
Rücktritt angekündigt hatte. Das kanadische Parlament muss dann
spätestens im Oktober neu gewählt werden. Carney übernimmt das Amt unter
dem Eindruck der angespannten Beziehungen zu den USA. Trump droht immer
wieder, Kanada zu annektieren. "Kanada wird niemals in irgendeiner Form
Teil Amerikas werden", sagte Carney in seiner Rede nach der
Parteiabstimmung.
Außerdem im Update:
- Syriens neue Machthaber haben ihren Einsatz gegen Anhänger des
gestürzten Machthabers Baschar al-Assad im Westen des Landes für
beendet erklärt. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für
Menschenrechte starben mehr als 1.400 Menschen.
- In der britischen Nordsee sind ein Öltanker und ein Frachtschiff
kollidiert. Laut der britischen Küstenwache wurden 32 Verletzte
gerettet und mehrere Menschen von Bord geholt.
Was noch? Italiens älteste Barista und die endgültige Antwort auf die
eine große Cappuccino-Frage.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Fabian Scheler
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Schuldenpläne von Union und SPD: Grüne wollen Grundgesetzänderungen zu
Finanzen nicht zustimmen
Finanzpaket: Für Retourkutschen ist keine Zeit
Bürgergeld: Das Comeback von HartzIV
Kanada: Wirtschaftsexperte Mark Carney wird Nachfolger von Justin
Trudeau
Kämpfe in Syrien: Syrische Machthaber erklären Einsatz gegen
Assad-Anhänger für beendet
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Folge vom 10.03.2025Update: Das grüne Nein
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Folge vom 10.03.2025Sondierungspapier: Wer soll das bezahlen?Nach den Sondierungsgesprächen von CDU, CSU und SPD haben die Fraktionen am Samstag ein gemeinsames Sondierungspapier vorgestellt. Mehrere Ökonomen kritisierten am Wochenende, im Papier fehle es an einer erkennbaren Strategie, um teure Vorhaben wie die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie oder die Erhöhung der Mütterrente zu finanzieren. Dabei klafft im Haushalt für die kommenden Jahre ohnehin schon eine Lücke. Mark Schieritz, stellvertretender Leiter im Politikressort der ZEIT, erklärt im Nachrichtenpodcast, warum das Sondervermögen für Infrastruktur und die Reform der Schuldenbremse keine Lösung für das Haushaltsdefizit sein sollten. Um eben jene Vorhaben – die Reform der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und das Infrastruktur-Sondervermögen – noch wie geplant in dieser Woche durch den Bundestag zu bringen, brauchen Union und SPD die Stimmen der Grünen für eine Zweidrittelmehrheit. Für die Partei, die eigentlich zu den Wahlverlierern gehörte, ergibt sich daraus eine Machtposition. Welche Forderungen sie als Gegenleistung für ein Ja einfordern könnten, analysiert Bernd Ulrich, Redakteur der ZEIT, im Gespräch mit Jannis Carmesin. Und sonst so? Mit MDMA gegen das Nova-Trauma Moderation und Produktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge Sondierungsergebnis CDU/CSU und SPD: Das reicht noch nicht Sondierungspapier: Städte- und Gemeindebund begrüßt Migrationspläne von Union und SPD Sondervermögen: Die CDU hat die Deutschen veräppelt Sondierungsergebnis CDU/CSU und SPD: Grüne, FDP, Linke und AfD kritisieren Sondierungsergebnis Sondierungsergebnisse: Grüne verweigern vorerst Zustimmung zu Merz' Finanzierungsplänen Schuldenbremse: Was die Einigung von Union und SPD bedeutet Schuldenbremse und Sondervermögen: CDU-Wirtschaftsrat und Steuerzahlerbund warnen vor Verschwendung Neue Bundesregierung: Jetzt auch noch Öko? Sondierungsgespräche: Die Vorhaben von Union und SPD im Überblick Sondierungsergebnisse: Grüne verweigern vorerst Zustimmung zu Merz' Finanzierungsplänen Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
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Folge vom 09.03.2025Schnell, schneller, SondierungspapierNach rund einer Woche intensiver Sondierungsgespräche haben die Spitzen von CDU, CSU und SPD ein Sondierungspapier vorgestellt und werden ihren Parteien nun empfehlen, Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. Einigungen wurden in den wichtigen Streitfragen Migration, Finanzen und Arbeitsmarkt festgehalten. Besonders betont wurde wie schon im Wahlkampf das Thema Migration. So soll etwa – in Absprache mit europäischen Partnern – die Zurückweisung von Asylsuchenden an den Grenzen kommen und der Familiennachzug ausgesetzt werden. Tilman Steffen ist Politikredakteur. Im Podcast erklärt er die wichtigsten Inhalte des Sondierungspapiers, was die SPD im Gegenzug für ihre Zugeständnisse bei der Migrationspolitik bekommen hat und warum die Grünen irgendwie doch dabei waren. Die Koalitionsgespräche könnten bereits nächste Woche beginnen, mit dem Ziel, bis Ostern eine Einigung zu erzielen. Drei Monate nach dem Sturz von Baschar al-Assad wird Syrien erneut von schweren Kämpfen erschüttert. Die meisten Auseinandersetzungen konzentrieren sich auf die Küstenregion, die als Hochburg der Alawiten gilt. Auch der gestürzte Präsident Baschar al-Assad gehörte der Minderheit der Alawiten an. In Städten wie Dschabla und Latakia kam es zu schweren Gefechten, auch Ausgangssperren wurden verhängt. Aktivisten beschuldigen bewaffnete Anhänger der neuen Übergangsregierung der Massaker, während die syrische Regierung behauptet, Unbekannte hätten sich mit Uniformen als Regierungstruppen verkleidet, um einen Bürgerkrieg zu provozieren. Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa reagierte mit einer Lobeshymne auf die Sicherheitskräfte und rief zu einem sofortigen Waffenstillstand auf. Yassin Musharbash, Redakteur für investigative Recherche, ordnet ein, was gerade in Syrien passiert. Und sonst so? Was doppelte Sprachnachrichten-Geschwindigkeit mit dem Gehirn macht. Moderation und Produktion: Fabian Scheler Mitarbeit: Lisa Pausch, Celine Yasemin Rolle Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge Koalitionsbildung: Spitzen von Union und SPD einigen sich auf Koalitionsverhandlungen Koalitionsergebnis: Das reicht noch nicht Koalitionsverhandlungen: Punkt für Merz Regierungsbildung: Wie geht es jetzt weiter? Lars Klingbeil: Held seines eigenen Drehbuchs Sturz von Baschar al-Assad: Das Volk im Zentrum der Macht Syrien: Was wir über die mutmaßlichen Massaker in Syrien wissen Syrien: Berichte über Massaker und heftige Kämpfe in Syrien Ahmed al-Scharaa: Syriens Übergangspräsident kündigt Konferenz des nationalen Dialogs an Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
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Folge vom 08.03.2025Elena – ein Podcast von ZEIT VerbrechenHeute können Sie hier die erste Folge eines fünfteiligen Doku-Podcasts hören. Er heißt “Elena” – nach einem achtjährigen Mädchen aus Bern, das vor zwei Jahren tot aufgefunden wurde. Unsere Kriminalreporterin Anne Kunze spürt diesem Fall nach. Sie sichtet kiloweise Akten, lernt das Umfeld des Kindes kennen – und spricht mit der Mutter, die als Hauptverdächtige gilt. Aber hat sie die Tat wirklich begangen? Oder haben Staatsanwaltschaft und Justiz Vorurteile gegen eine alleinerziehende Mutter, die keinen hohen sozialen Status hat? Alle Infos zum Podcast-Abo finden Sie hier. Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.