Polen hat nach eigenen Angaben mehrere mutmaßlich russische Drohnen über
seinem Staatsgebiet abgeschossen – zum ersten Mal seit Russlands
Angriffskrieg gegen die Ukraine. Regierungschef Donald Tusk berief eine
Krisensitzung ein, Nato und EU sicherten Unterstützung zu. Während die
Flughäfen in Warschau, Modlin und Rzeszów den Betrieb wieder aufnahmen,
bleibt der Flughafen in Lublin vorerst geschlossen. Dem ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge wurden mindestens acht Drohnen
gezielt auf Polen abgefeuert. Welche Absicht die Regierung in Moskau
damit verfolgen könnte und welche Folgen das für den Krieg haben könnte,
besprechen wir mit Hauke Friederichs, sicherheitspolitischer
Korrespondent der ZEIT.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat im Europaparlament
ihre Rede zur Lage der Union gehalten. Besonders ausführlich sprach sie
über den Krieg Israels gegen die Hamas. Sie verurteilte die
Terrororganisation, kündigte ein Wiederaufbauprogramm für Gaza an und
gab bekannt, Zahlungen der EU-Kommission an Israel auszusetzen. Außerdem
schlug sie vor, Sanktionen gegen extreme Minister der
Netanjahu-Regierung und gewalttätige Siedler zu verhängen. Ulrich
Ladurner ist ZEIT-Korrespondent in Brüssel. Im Podcast erklärt er, wie
realistisch ihre Vorhaben sind.
Außerdem im Update: Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat den
Attentäter von Solingen zu lebenslanger Haft und Sicherungsverwahrung
verurteilt. Der 27-jährige Syrer hatte im August 2024 auf dem Stadtfest
„Festival der Vielfalt“ drei Menschen getötet und acht schwer verletzt.
Und sonst so? Neues Zuhause in neuer Stadt
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Nato: Polen meldet Abschuss mutmaßlich russischer Drohnen über
Staatsgebiet
Russlands Angriffskrieg: Ukraine meldet schwerste russische
Drohnenangriffe seit Kriegsbeginn
Polen: Der Präsident ist gewählt, doch der Machtkampf geht weiter
Ukrainekrieg: Selenskyj bestreitet Abstimmungspflicht über Waffeneinsatz
mit USA
Drohnen über Polen: Pistorius geht von absichtlichem Handeln Russlands
aus
Handelspolitik: Ursula von der Leyen verteidigt Zollkompromiss mit Trump
Europaparlament: Ursula von der Leyen hält Rede zur Lage der
Europäischen Union
EU-Kommission: Von der Leyen: "Wir werden alle Zahlungen stoppen"
Gazakrieg: Entwicklungsministerin sagt Hilfe bei Wiederaufbau von Gaza
zu
Nahostkrieg: Deutschland verzichtet auf Sanktionen gegen israelische
Minister
Westjordanland: Gewalt im Schatten der Gewalt
Terrorismus: Gericht verurteilt Attentäter von Solingen zu lebenslanger
Haft
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Folge vom 10.09.2025Update: Drohnen über Polen – Testet Russland die Grenzen der Nato?
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Folge vom 10.09.2025Afrikas Stimme im KlimakampfIn Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba endet am heutigen Mittwoch der zweite Afrikanische Klimagipfel. Mehrere Tage lang haben 45 Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft über den Ausbau erneuerbarer Energien, Aufforstung und nachhaltige Landwirtschaft beraten. Ein Schwerpunkt war dabei die Finanzierung. Zwar hatten Industriestaaten zugesagt, bis 2035 jährlich 1,3 Billionen US-Dollar für Klimaschutz in ärmeren Ländern bereitzustellen, doch bislang ist davon wenig angekommen. Afrika zählt mit nur zwei bis drei Prozent zu den kleinsten Verursachern globaler CO₂-Emissionen, leidet aber besonders unter Dürren, Überschwemmungen und Ernteausfällen. Die Konferenz, organisiert gemeinsam mit der Afrikanischen Union, sollte konkrete Lösungsansätze liefern und die afrikanischen Positionen für die UNO-Klimakonferenz COP30 im November in Brasilien vorbereiten. Ob das gelungen ist, ordnet Fritz Habekuß, internationaler Klima- und Umweltkorrespondent der ZEIT, ein. Aus Protest gegen die Sparpläne der französischen Regierung haben Gewerkschaften und Aktivisten zu landesweiten Protesten in Frankreich aufgerufen, um das öffentliche Leben im Land weitgehend lahmzulegen. Vor allem im Verkehrssektor ist dabei mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen: Straßen, Bahnlinien und Flughäfen könnten blockiert werden, aber auch Schulen, Krankenhäuser und Geschäfte sind betroffen. Umfrageinstitute können das Ausmaß der Proteste bislang schwer vorhersagen; zumindest in sozialen Medien schließen sich Zehntausende dem Protest an. Landesweit wurden daher bereits 80.000 Polizisten und Gendarmen mobilisiert. Matthias Krupa ist ZEIT-Korrespondent in Frankreich. Im Podcast analysiert er die Gründe für die Unzufriedenheit in der Bevölkerung und inwiefern der Rücktritt des Premierministers François Bayrou die Proteste beeinflusst. Und sonst so? Ende eines Meeres-Riesen Moderation und Produktion: Elise Landschek Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Wenn Sie immer auf dem Laufenden bleiben wollen, abonnieren Sie hier die ZEIT auf Whatsapp. Weitere Links zur Folge: Äthiopien: Größter Staudamm Afrikas geht offiziell in Betrieb Erneuerbare Energien: Was Afrikaner von der Flucht abhalten könnte Landwirtschaft bei Trockenheit: Ackerbau wie in Afrika Weltklimakonferenz: Klimagipfel einigt sich auf Billionensumme für ärmere Länder Klimawandel: Afrikanische Länder fordern Einhaltung von zugesagten Klimahilfen Klimakrise: Klimawandel trifft Afrika unverhältnismäßig stark Afrikanische Union: Mahmoud Ali Youssouf wird neuer Vorsitzender der Afrikanischen Union Vertrauensfrage in Frankreich: Stürzt Frankreich in eine neue politische Krise? Politische Krise in Frankreich: Frankreichs Gewerkschaften rufen zu Massenprotest gegen Sparpläne auf Vertrauensfrage in Frankreich: Gefangen in einer gefährlichen Dauerschleife François Bayrou: Wenn selbst der Premier vorm Kollaps warnt Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 09.09.2025Update: Kann Merz Auto-Kanzler?In München haben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am heutigen Dienstag die Internationale Automobilausstellung für das breite Publikum eröffnet. Bei Europas größter Automesse dreht sich in diesem Jahr alles um die E-Mobilität. Die Autobranche, die als Schlüsselbranche der deutschen Wirtschaft gilt, steckt aktuell in einer schweren Krise. E-Autos made in Germany kommen nicht so gut an wie erwartet, unter anderem weil China sie besser und günstiger herstellt. Das führt zu starkem Stellenabbau. Volkswagen etwa will in Deutschland bis 2030 rund 35.000 Stellen streichen. Ob die IAA trotzdem ein Festhalten an alten Verbrennermotoren oder ein Schritt in Richtung nachhaltigerer Zukunft ist, wie deutsche Hersteller auf die Krise reagieren und wie Friedrich Merz zu E-Mobilität steht, analysiert Zacharias Zacharakis aus dem Wirtschaftsressort der ZEIT. Nach vierzehn Jahren Bauzeit wird im Norden Äthiopiens der Grand Ethiopian Renaissance Dam in Betrieb genommen. Mit 1.800 Metern Länge und 145 Metern Höhe ist er der größte Staudamm Afrikas. Er soll Millionen Einwohner mit Strom versorgen und überschüssigen Strom in die Region exportieren, denn 45 Prozent der äthiopischen Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität. Auf den ersten Blick klingt das alles ziemlich gut. Doch schon bei Baubeginn gab es massive Proteste: Die flussabwärts gelegenen Nachbarländer Ägypten und Sudan befürchten, dass ihnen das Wasser abgegraben wird. Der Damm verstoße gegen Wasserverträge aus der britischen Kolonialzeit und stelle eine existenzielle Bedrohung dar. Fritz Habekuß, internationaler Klima- und Umweltkorrespondent für die ZEIT, ordnet den Konflikt zwischen den Nil-Anrainern ein und erklärt, welche weiteren Herausforderungen der Damm birgt. Außerdem im Update: Bei Protesten gegen Social-Media-Verbote und Korruption in Nepal sind mindestens 19 Menschen gestorben, viele weitere wurden verletzt. Ministerpräsident Khadga Prasad Oli hat daraufhin seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Erstmals hat die israelische Armee alle Bewohner von Gaza-Stadt aufgefordert, die Stadt umgehend zu verlassen. Fliehen sollen die Menschen in den Süden, in das überfüllte Al-Mawasi. Außerdem hat die israelische Armee nach eigenen Angaben die Hamas-Führungsspitze in Katar angegriffen. Was noch? Veröffentlichung von Trumps schlüpfrigem Geburtstagsgruß an Jeffrey Epstein Moderation und Produktion: Erica Zingher Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Miriam Mair Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: IAA in München: Wie schlimm steht es wirklich um die deutsche Autoindustrie? IAA Mobility 2025: Das sind die wichtigsten Elektroautos der IAA Volkswagen: Läuft nicht Automesse IAA: Friedrich Merz sieht Regierung "an der Seite der Automobilindustrie" Äthiopien: Größter Staudamm Afrikas geht offiziell in Betrieb Wasserversorgung: Streit am Nil Energie in Afrika: Der Traum von der Energie für alle Nepal: Nepals Regierungschef tritt nach tödlichen Schüssen bei Protesten ab Nepal: Mindestens 19 Menschen bei Protesten in Nepal getötet Kathmandu: Mehrere Tote bei gewaltsamen Protesten in Nepal Liveblog: Krieg in Gaza: Israels Armee ruft erstmals alle Bewohner auf, Gaza-Stadt zu verlassen Fall Jeffrey Epstein: Demokraten veröffentlichen angebliche Trump-Grußkarte an Epstein Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 09.09.2025"Für Macron ist es der dritte Versuch, und der muss jetzt sitzen"Frankreichs Premier François Bayrou ist abgewählt. Wie erwartet hat das Parlament ihm und seiner Minderheitsregierung am Montagabend das Vertrauen entzogen. Doch nicht nur die Opposition in der Nationalversammlung, sondern auch eine Mehrheit der Französinnen und Franzosen lehnt Bayrous Regierungspläne ab. Da es um die Staatsfinanzen schlecht steht, wollte der Premier unter anderem Spitzenverdienende stärker belasten sowie zwei Feiertage streichen. Frankreich ist mit 3,3 Billionen Euro Schulden das in absoluten Zahlen höchstverschuldete Land Europas. Was Bayrou hätte anders machen können und wie es für Frankreich nun weitergeht, analysiert der Politologe Dominik Grillmayer. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg. Kriege und Aufrüstung schaden dem Klima. Schätzungen eines britischen Forschers zufolge verursacht das Militär 5,5 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen. Das entspricht ungefähr den Emissionen des gesamten Luft- und Schiffsverkehrs. In ganz Europa suchen Firmen deshalb nach grünen Lösungen fürs Militär, zum Beispiel E-Fuels oder Panzer mit Elektromotoren. Warum es ihnen dabei aber nicht in erster Linie um den Klimaschutz geht und welche Rolle das Thema "sustainable defense" für die Bundeswehr spielt, erklärt Jens Többen. Und sonst so: Tipps für den Umgang mit Wespen Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Elise Landschek Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Miriam Mair Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Vertrauensfrage in Frankreich: Gefangen in einer gefährlichen Dauerschleife Regierungskrise in Frankreich: Frankreichs Premierminister François Bayrou verliert Vertrauensfrage Vertrauensfrage in Frankreich: Bonjour Blockade Vertrauensfrage in Frankreich: Seid ihr noch da? Klimapolitik: Ein Kampfjet stößt mehr CO₂ aus als ein Deutscher in drei Jahren Erneuerbare Energien in der Rüstung: Mit Ökostrom den Krieg gewinnen Wespen: Schwarz, gelb und wütend Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.