In der Nacht zum Donnerstag hat die israelische Armee erneut Atomanlagen
im Iran angegriffen. Unter der Begründung, das iranische Regime an der
Entwicklung einer Nuklearwaffe hindern zu wollen, attackiert Israel den
Iran seit dem 13. Juni. Das iranische Regime gibt an, mit seinem
Atomprogramm zivile Zwecke zu verfolgen. Zentral für ein
Kernwaffenprojekt wäre die Anreicherung von spaltbarem Material,
beispielsweise Uran. Doch wie kann man das chemische, radioaktive
Element anreichern – und wie viel Prozent Anreicherung wäre für eine
Atombombe vonnöten? Wie die iranischen Anreicherungs-Anlagen gesichert
sind und was es bräuchte, um sie zu zerstören, erklärt der ZEIT
Wissen-Redakteur Stefan Schmitt im Podcast.
Bei einem iranischen Raketenangriff am Donnerstagmorgen ist das
israelische Soroka-Krankenhaus getroffen worden. Nach Angaben des
Krankenhauses wurde das Gebäude teils stark beschädigt, mehr als 65
Menschen wurden dabei verletzt. Das iranische Regime rechtfertigte den
Angriff mit der Behauptung, Israel habe das Krankenhaus militärisch
genutzt. Israels Militär wies dies zurück. Israels Verteidigungsminister
Israel Katz machte das iranische Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei für
die Attacke verantwortlich: Chamenei dürfe nicht “weiter existieren”, so
Katz. Gleichzeitig griff Israel in der Nacht Geflüchtetenunterkünfte im
Gazastreifen an, 69 Menschen sollen dabei getötet worden sein.
Außerdem im Update: Der ehemalige Ministerpräsident Thüringens, Bodo
Ramelow, hat damit gedroht, die Partei “Die Linke” zu verlassen. Grund
dafür sei der Linken-Landesparteitag am vergangenen Wochenende: Dort kam
mehrmals die Forderung nach einem Kurswechsel der Partei auf. Außerdem
wurde die bisherige Parteispitze ausgewechselt.
Was noch? Drehbuch für 195.000 Euro versteigert.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Emma Graml, Mira Schrems
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Atomanlage Fordo: Wie Israel die Atomfestung des Iran vernichten könnte
Irans Atomprogramm: Tausende Zentrifugen voller Uran
Israel-Iran-Krieg: Israelische Armee meldet Angriff auf Reaktoranlagen
bei Teheran
Liveblog: Israel weist iranische Behauptungen über Soroka-Krankenhaus
zurück
Israel Katz: Israels Verteidigungsminister droht Ali Chamenei
Israel-Iran-Krieg: Viele Verletzte nach Raketenangriff auf Krankenhaus
in Israel
Die Linke: Bodo Ramelow hadert mit Kurs der Linken
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Folge vom 19.06.2025Update: Wie die Urananreicherung im Iran funktioniert
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Folge vom 19.06.2025Teheran steht stillNach dem israelischen Angriff auf iranische Ziele hat sich die Sicherheitslage im Nahen Osten verschärft. Laut israelischen Angaben richtete sich der Luftschlag gegen militärische Einrichtungen des iranischen Atomprogramms. Aber auch in der iranischen Hauptstadt Teheran gab es Berichten zufolge schwere Explosionen. Das israelische Militär rief iranische Zivilisten dazu auf, Teile Teherans zu verlassen. Die Lage verunsichert viele Menschen im Iran, während vereinzelte Bewohner aus Teheran erstmals offene Konsequenzen für die Führung des Landes fordern. Ob die Proteste zu einem Regimewechsel führen könnten, ordnet Lea Frehse, Nahost-Korrespondentin der ZEIT, ein. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov sprechen sich über 70 Prozent der Deutschen für ein Mindestalter beim Zugang zu sozialen Medien aus. Die größte Zustimmung kommt dabei von 35- bis 44-Jährigen. Während der Deutsche Lehrerverband eine gesetzliche Regelung ablehnt, fordert Bundesbildungsministerin Karin Prien eine verbindliche Altersüberprüfung, um Kinder besser zu schützen. Bislang fehlen jedoch verlässliche Kontrollmechanismen, um das Mindestalter durchzusetzen. Was die Vor- und Nachteile einer Altersgrenze sind, analysiert Rita Lauter, Podcast-Host des Nachrichtenpodcasts "Was jetzt?" von ZEIT ONLINE. Und sonst so? Ein Haus per Losverfahren Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Redaktion: Elise Landschek Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Liveblog: Israel-Iran-Krieg: Israelische Armee meldet erneute Luftangriffe auf Teheran Lage im Iran: Der Krieg beginnt nicht mit der ersten Bombe Nahostüberblick am Morgen: Iran meldet Einsatz von Hyperschallraketen, Explosionen in Teheran Lage im Iran: Im Iran toben gerade zwei Kriege Iran: Die Risiken mit dem Ajatollah – und die ohne ihn Social-Media-Verbot in Australien: Ein Zaun um den Ozean Debatte über Altersgrenze: Umfrage: Mehrheit für Zugang zu sozialen Medien erst ab 16 Studie von Bitkom: Soziale Medien entscheidend für Meinungsbildung junger Menschen Soziale Medien: Lehrerverband lehnt Altersgrenze für soziale Medien ab Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 18.06.2025Update: Bund und Länder feilschen um den WirtschaftsboosterBeim Bund-Länder-Gipfel beraten die Ministerpräsidenten seit dem Morgen gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über ein Wirtschaftspaket. Bereits am Anfang des Monats hatte das Bundeskabinett einen "Wirtschaftsbooster" beschlossen. Um das Wachstum nach dreijähriger Rezession wieder anzukurbeln, plant die Koalition aus SPD und CDU unter anderem, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie abzusenken und die Pendlerpauschale zu erhöhen. Weil das milliardenschwere Paket besonders die Haushalte der Länder und Kommunen belasten wird, weigern sich diese bislang, dem Plan zuzustimmen. Sie fordern stattdessen, dass die Kosten vom Bund getragen werden sollen. Ob sich Bund und Länder dennoch einigen können und was von der Ministerpräsidentenkonferenz zu erwarten ist, weiß Politikredakteur Ferdinand Otto. Das Bundeskabinett hat ein Gesetz zur Ankurbelung des Wohnungsbaus verabschiedet. Laut der Bauministerin Verena Hubertz soll der sogenannte “Bauturbo” den Kommunen ermöglichen, die Genehmigungsverfahren auf zwei Monate zu verkürzen. Dadurch soll schneller gebaut und nachverdichtet werden. Um Baukosten zu sparen, soll das Gesetz auch serielles Bauen fördern. Außerdem soll der Umwandlungsschutz verlängert werden, um den Bestand an Mietwohnungen zu schützen. Ziel sei einfaches und entbürokratisiertes Bauen, ohne auf Kosten der Menschen oder des Klimas zu sparen, so Hubertz. In den letzten Jahren hatten hohe Zinsen und teure Baumaterialien den Wohnungsbau gehemmt, seit April gibt es wieder mehr Baugenehmigungen, allerdings nur für den Bau von Einfamilienhäusern. Außerdem im Update: Der US-amerikanische Präsident Donald Trump hat das iranische Regime zur bedingungslosen Kapitulation aufgerufen. Auf der Plattform Truth Social gab er an, zu wissen, wo sich der oberste iranische Führer Ajatollah Ali Chamenei verstecke. Wie realistisch Trumps Drohungen sind, erklärt Rieke Havertz, internationale Korrespondentin der ZEIT. Was noch? Zum ersten Mal ist ein Comic Sachbuch des Jahres geworden. Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Elise Landschek Mitarbeit: Emma Graml, Sönke Matschurek Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Ministerpräsidentenkonferenz: Not In My Haushalt Entlastungspaket für die Wirtschaft: Bund-Länder-Gipfel mit Merz wird am 18. Juni nachgeholt Wohnungsbau: Im April wurden mehr Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser erteilt Kabinettssitzung: Bauministerin will "einfaches und entbürokratisiertes" Bauen fördern Liveblog: Israel-Iran-Krieg: Israelische Armee greift fünf iranische Kampfhubschrauber an Die Lage im Überblick: Trump will "echtes Ende" – Geisterstadt Teheran Nahost: Trump: Wir werden Chamenei vorerst nicht töten Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Folge vom 18.06.2025Die Grenzen des VölkerrechtsNach dem israelischen Angriff auf den Iran hat Teheran mit Gegenangriffen auf israelische Städte reagiert. Die deutsche Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz zeigt Verständnis für Israels Handeln und verweist auf das Selbstverteidigungsrecht. Völkerrechtlich ist die Lage umstritten. Zwar erlaubt die UN-Charta Selbstverteidigung bei unmittelbarer Bedrohung, jedoch sehen viele Völkerrechtler im israelischen Vorgehen keinen rechtmäßigen Verteidigungsschlag, sondern einen völkerrechtswidrigen Präventivangriff. Was das Völkerrecht dazu sagt und ob es reformiert werden müsste, analysiert Mark Schieritz, stellvertretender Leiter im Politikressort der ZEIT. In Deutschland herrschte im Frühjahr 2025 eine starke Trockenheit. Eine neue Studie im Auftrag des Naturschutzbundes BUND zeigt, dass in etwa der Hälfte der deutschen Landkreise sogenannter Grundwasserstress besteht. Besonders betroffen sind demnach Regionen in Brandenburg, Niedersachsen, Ost- und Norddeutschland sowie entlang des Oberrheins. Als Hauptursachen werden in dem Bericht neben klimatischen Veränderungen vor allem Grundwasserentnahmen durch Industrie, Bergbau und Landwirtschaft genannt. Claudia Vallentin, Redakteurin im Wissensressort von ZEIT ONLINE, ordnet die Studienergebnisse ein und erklärt, was getan werden kann, um eine Wasserversorgung langfristig zu sichern. Und sonst so? Wenn Arbeitsräume zu Schlafräumen für Wohnungslose werden. Moderation und Produktion: Elise Landschek Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit: Lisa Pausch, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Liveblog: Israel-Iran-Krieg: Israelische Luftwaffe greift Ziele im Westen des Iran an Irans Gegenangriff: Schlafen, aber mit offenen Augen Friedrich Merz: Was von der Kritik des Kanzlers an Israel bleibt Krieg in Nahost: Klingbeil betont Selbstverteidigungsrecht Israels Humanitäre Krise im Gazastreifen: "Das ist die Definition eines militärischen Desasters" Israel-Iran-Krieg: "Europa ist den Menschen im Iran in den Rücken gefallen" Israel und Iran: Überraschend verwundbar Trockenheit: Die Welt wird trockener, weil die Atmosphäre durstig ist Umwelt: Forscher warnen vor Grundwasserknappheit in vielen Teilen Deutschlands Dauerregen: In diesen Regionen hat es so viel geregnet wie seit 100 Jahren nicht Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.