Die AfD steht unter Verdacht, eine illegale Parteispende
entgegengenommen zu haben. Vor wenigen Wochen hat die Partei eine
Großspende von 2,3 Millionen Euro erhalten, die laut ihrer Website von
dem früheren FPÖ-Funktionär Gerhard Dingler aus Österreich stammt. Wie
eine gemeinsame Recherche des Spiegels, ZDF und des österreichischen
Standards ergeben hat, soll Dingler allerdings nur ein Strohmann gewesen
sein – das heißt, die Identität des eigentlichen Geldgebers wurde durch
ihn verschleiert. Laut dem Spiegel soll Dingler das Geld zuvor von einem
Duisburger Milliardär in Form einer Schenkung erhalten haben. Da
sogenannte Strohmannspenden in Deutschland verboten sind, droht der AfD
nun rund sieben Millionen Euro Strafe. Die Partei bestreitet den
Vorwurf. Aurel Eschmann von LobbyControl erklärt im Podcast, warum
Strohmannspenden problematisch sind und wieso das Parteispendengesetz
reformiert werden sollte.
600 Milliarden Euro sind nötig, um Deutschland in den nächsten zehn
Jahren voranzubringen. Wie eine neue Studie des Instituts der deutschen
Wirtschaft ergeben hat, soll das Geld unter anderem in
Sanierungsarbeiten, den Klimaschutz, das Bildungssystem und den sozialen
Wohnungsbau fließen. Finanziert werden könnte dies durch einen
Investitionsfonds, der von der Schuldenbremse ausgenommen werden soll.
Die Schuldenbremse war ein großer Streitpunkt der vergangenen Regierung,
der schließlich auch zum Bruch der Ampel geführt hat. Auch die
restlichen Parteien sind sich uneinig, wie sie mit ihr umgehen sollen.
Während die Union, FDP und auch die AfD weiterhin an der Schuldenbremse
festhalten wollen, schlagen SPD, Grüne, Linke und BSW vor, sie zu
reformieren. Wie genau das aussehen soll und ob es nicht noch andere
Möglichkeiten gibt, die Ausgaben zu finanzieren, analysiert Mark
Schieritz, stellvertretender Ressortleiter im Ressort Politik der ZEIT.
Und sonst so? Kopfüberevakuierung in 90 Sekunden
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Mounia Meiborg, Pia Rauschenberger, Moses Fendel
Mitarbeit: Mathias Peer, Emma Graml
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Bundestagswahl: Bericht über neue Parteispendenaffäre der AfD
2,3 Millionen Euro: AfD meldet weitere Großspende
Wahlprogramme der Parteien: Bekomme ich was raus?
IW-Studie: 600 Milliarden Euro für eine zukunftsfähige Wirtschaft
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2000 Folgen
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Folge vom 20.02.2025Woher hat die AfD 2,35 Millionen für ihren Wahlkampf?
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Folge vom 19.02.2025Update: EU verschärft Sanktionen gegen RusslandDie EU hat ein neues Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Es umfasst unter anderem ein Importverbot für russisches Aluminium und den Ausschluss 13 weiterer russischer Banken vom Zahlungssystem Swift. Außerdem will die EU gegen die sogenannte russische Schattenflotte vorgehen – Tanker unter fremder Flagge, mit denen Russland das vor zwei Jahren verhängte Ölembargo umgeht. Entschieden hat die EU das nur einen Tag nach den Gesprächen zwischen den USA und Russland in Riad über die Zukunft der Ukraine, an denen weder die Ukraine noch ihre europäischen Verbündeten beteiligt waren. In Kraft treten sollen die neuen Sanktionen zum dritten Jahrestag der russischen Invasion am 24. Februar. Ulrich Ladurner ist Auslandskorrespondent der ZEIT in Brüssel. Im Podcast erklärt er, was die neuen Sanktionen bringen sollen. Außerdem spricht er über den Zustand der transatlantischen Beziehungen. Die brasilianische Generalstaatsanwaltschaft hat den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro angeklagt. Dem Politiker wird vorgeworfen, nach seiner verlorenen Wahl einen Putsch geplant zu haben. Die Anklage basiert auf Empfehlungen der brasilianischen Bundespolizei, die jahrelang gegen ihn ermittelt hat. Bolsonaro bestreitet die Vorwürfe weiterhin. Am 8. Januar 2023 stürmten Anhänger Bolsonaros, die den Wahlsieg seines Nachfolgers Lula nicht anerkennen wollten, den Kongress, den Regierungssitz und den Obersten Gerichtshof in der Hauptstadt Brasília und richteten erhebliche Schäden an. Victor Lacombe ist Reporter der brasilianischen Zeitung "Folha de São Paulo". Im Podcast erläutert er, was die Anklage für den ehemaligen Präsidenten Bolsonaro und seine Anhängerschaft bedeutet. Außerdem im Update: Fünf Jahre nach dem Anschlag von Hanau hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einer offiziellen Gedenkstunde an die Opfer erinnert. Hanau sei ein Anschlag auf unsere offene Gesellschaft und unsere liberale Demokratie gewesen, sagte Steinmeier. Am 19. Februar 2020 hatte ein deutscher Täter in Hanau neun junge Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Mit einem ganztägigen Warnstreik will die Gewerkschaft ver.di am kommenden Freitag den öffentlichen Personennahverkehr in sechs Bundesländern lahmlegen. Grund für die Proteste sind die stockenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Was noch? Bundesligatrainer hält Motivationsrede mit Dildo Moderation und Produktion: Hannah Grünewald Redaktion: Mounia Meiborg, Pia Rauschenberger, Moses Fendel Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Krieg in der Ukraine: EU-Staaten einigen sich auf neue Russlandsanktionen Brasilien: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Jair Bolsonaro Neun Menschen erschossen: Steinmeier: Anschlag in Hanau war Angriff auf Demokratie Warnstreik: Am Freitag wird der Nahverkehr in sieben Bundesländern bestreikt Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
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Folge vom 19.02.2025Hanau-Gedenken im Schatten des RechtsrucksAm 19. Februar 2020 ermordete ein Rechtsextremer in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven. Fünf Jahre nach der Tat werden Politiker und Hinterbliebene am Mittwoch bei einer offiziellen Gedenkstunde an die Opfer erinnern. Christian Vooren, Reporter im Politikressort, analysiert, wie die aktuelle politische Stimmung gegenüber Migration das Gedenken an die Opfer am heutigen Jahrestag beeinflusst. Im März 2023 verabschiedete der Bundestag mit den Stimmen der Ampelparteien eine Wahlrechtsreform, die den Bundestag erheblich verkleinern soll. Um das zu erreichen, fallen bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar die sogenannten Überhang- und Ausgleichsmandate weg. Eva Ricarda Lautsch ist Redakteurin im Politikressort. Im Podcast erklärt sie, was die Wahlrechtsreform für den einzelnen Wähler und seine Stimme bedeutet. Und sonst so? Ab jetzt immer im Winter wählen? Moderation und Produktion: Jannis Carmesin Redaktion: Simone Gaul Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Thema: Hanau: Gedenken an die Opfer des Rassismus Anschlag in Hanau: Der Höllenmann Anschlag in Hanau: Fünf Jahre Hanau Anschlag in Hanau: Dieser Staat hat nicht verstanden Anschlag in Hanau: Das Leben der anderen München: Zweijährige und ihre Mutter nach Anschlag in München gestorben Neonazi-Bewegung: "Es geht darum, kampfbereit zu sein" Wahlrecht: Bundestag beschließt umstrittene Wahlrechtsreform Thema: Wahlrecht: Die umstrittene Wahlrechtsreform Thema: Bundestagswahl: Neuwahl am 23. Februar Änderungen im Februar 2025: Ein neues Wahlrecht und Einschränkungen bei bestimmten KI-Anwendungen Wahlrechtsreform: Darum ist die Verkleinerung des Bundestags so umstritten Bundestagswahl: Warum das neue Wahlrecht der CDU weh tut Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
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Folge vom 18.02.2025Über die Ukraine verhandeln, aber ohne die UkraineDie beiden Außenminister der USA und Russlands, Marco Rubio und Sergej Lawrow, haben sich in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad zu einem Gespräch getroffen. Laut dem russischen Pressesprecher soll es dabei vor allem um die amerikanisch-russischen Beziehungen gegangen sein. Es ist das erste Treffen seit Langem der beiden Staaten und wird vermutlich nicht das letzte bleiben: Ein Treffen zwischen den Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin soll in Planung sein. Über Verhandlungen über ein mögliches Ende des Kriegs in der Ukraine haben die Delegierten auch gesprochen – allerdings ohne ukrainische oder europäische Vertreter. Der russische Außenminister hatte zuvor betont, dass Russland keine besetzten Gebiete in der Ukraine räumen oder zurückgeben würde. Welche Ziele Russland und die USA mit dem Gespräch verfolgen und wie die Ukraine darauf reagiert hat, analysieren unsere Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten Olivia Kortas, Michael Thumann und Johanna Roth im Podcast. Migration hat keinen Einfluss auf die Kriminalität in Deutschland. Das hat eine neue Studie des Münchner ifo Instituts für Wirtschaftsforschung herausgefunden. Demnach gebe es keinen Zusammenhang zwischen einem steigenden Ausländeranteil und der lokalen Kriminalitätsrate. Auf diese Ergebnisse kommen auch internationale Forschungen. Trotzdem sind Migranten in Statistiken häufig überrepräsentiert. Das liege daran, dass sie häufig in Ballungsräume ziehen, wo die Kriminalität auch unter Deutschen höher ist, so der ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. Die Kriminalitätsrate werde aber hauptsächlich von herkunftsunabhängigen Faktoren beeinflusst. Eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt ist laut den Forschenden eine gute Maßnahme, um zu verhindern, dass Migranten straffällig werden. Um diese zu erleichtern, sollen beispielsweise ausländische Abschlüsse einfacher anerkannt werden. Außerdem im Update: Israel will noch diese Woche mit der Hamas über die zweite Phase der Waffenruhe im Gazastreifen verhandeln. Laut dem israelischen Außenminister Gideon Saar soll es dabei darum gehen, die letzten israelischen Geiseln gegen palästinensische Gefangene auszutauschen. Außerdem bestehe Israel auf eine Entmilitarisierung des Gazastreifens. Was noch? Diebe in Hamm mögen offenbar keinen Joghurt. Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Simone Gaul Mitarbeit: Emma Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Krieg in der Ukraine: Außenminister Rubio und Lawrow sprechen in Riad über Ukraine USA: Die Hooligans der Geopolitik Thema: Krieg in der Ukraine Nahost: Verhandlungen über zweite Phase des Waffenstillstands sollen beginnen Israel: Hält die Waffenruhe in Nahost? Ifo Institut: Mehr Migration erhöht nicht die Kriminalitätsrate in Deutschland Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.