Inmitten des wachsenden internationalen Drucks auf Israel fliegt
Bundesaußenminister Johann Wadephul nach Tel Aviv. Dortwill er sich am
heutigen Abend mit Vertretern der israelischen Regierung treffen.
Außerdem plant Wadephul einen Besuch im Westjordanland, um mit
Verantwortlichen der Palästinensischen Autonomiebehörde zu sprechen.
Drei der G7-Staaaten, Frankreich, Kanada und Großbritannien, kündigten
an, Palästina als eigenen Staat anzuerkennen – Deutschland bislang
nicht. Was den Nahostkonflikt und Israels gewaltsames Vorgehen gegen
Gaza betrifft, steckt die deutsche Bundesregierung in einer Zwickmühle:
Einerseits sieht sich Deutschland wegen des Holocausts in einer
besonderen Verantwortung gegenüber dem jüdischen Staat, anderseits
sterben im Gazastreifen unzählige Menschen. Was Wadephul in dieser
schwierigen Situation auf seiner Reise erreichen kann und ob Deutschland
seine Haltung ändern könnte, analysiert Alice Bota, Politikredakteurin
der ZEIT, die Wadephul auf seiner Reise begleitet.
Michael Ballweg, der Gründer der Querdenken-Bewegung, wurde in Teilen
freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte Ballweg vorgeworfen, durch
öffentliche Spendenaufrufe für die Querdenken-Bewegung mehr als eine
Million Euro eingenommen zu haben, jedoch ohne die Spender über den
tatsächlichen Verwendungszweck aufzuklären. Mehr als eine halbe Million
Euro soll Ballweg demnach für private Zwecke verwendet haben. Das
Landgericht Stuttgart sprach ihn vom Vorwurf des Betrugs frei. Schuldig
ist Ballweg dennoch im Fall der Steuerhinterziehung. Noch ist das Urteil
nicht rechtskräftig.
Außerdem im Update:
Auch ohne Wehrpflicht wollen zunehmend junge Leute zur Bundeswehr. Nach
Angaben des Verteidigungsministeriums stellte die Bundeswehr 28 Prozent
mehr Personal ein als im vergangenen Jahr. Aktuell leisten 11.350 junge
Leute freiwillig ihren Dienst bei der Bundeswehr. Den Anstieg führt das
Ministerium einerseits auf die Werbekampagnen der Bundeswehr wie auch
auf die angespannte internationale sicherheitspolitische Lage zurück.
Was noch? Mysteriöses Brummen nicht nur in Nortorf
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Miriam Mair
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Deutschland und Israel: Außenminister Wadephul auf schwieriger Mission
in Nahost
Nahost: Deutschland will absehbar keine Anerkennung von Palästina als
Staat
Emmanuel Macron: Frankreich will Palästina als Staat anerkennen
Gaza-Krieg: Auch Kanada will Palästina als Staat anerkennen
Gazakrieg: Keir Starmer droht Israel mit Anerkennung von Palästina
Gazakrieg: Gegenwehr ohne Maß
Querdenken: Michael Ballweg von Betrugsvorwurf freigesprochen
Mammutverfahren: "Querdenken"-Chef Ballweg von Betrugsvorwurf
freigesprochen
Verteidigung: Immer mehr junge Leute wollen zur Bundeswehr
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2000 Folgen
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Folge vom 31.07.2025Update: Wadephul auf schwieriger Mission in Israel
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Folge vom 31.07.2025Dobrindts Flirt mit PalantirBundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) lässt prüfen, ob die umstrittene Analysesoftware des US-amerikanischen Unternehmens Palantir künftig nicht mehr nur in Bayern, Hessen, NRW und Baden-Württemberg, sondern auch bundesweit bei Sicherheitsbehörden zum Einsatz kommen könnte. Palantir wurde vom Techmilliardären Peter Thiel mitgegründet, der für seine Nähe zu US-Präsident Donald Trump und dem US-amerikanischen Sicherheitsapparat bekannt ist. Vertreter von Grünen und SPD, Datenschützer und Verfassungsrichter äußern Bedenken. Was hinter der Software steckt und ob die Sorgen begründet sind, weiß Eike Kühl, Autor für Digitalthemen. Steffen S. ist 54 Jahre alt, Reichsbürger, und weil er als solcher die Bundesrepublik nicht anerkennt, will er auch keine Steuern zahlen. Nach Recherchen der ZEIT muss S. diese aber zumindest vorerst nicht begleichen, weil das Thüringer Finanzministerium 2022 entschied, die Steuerschuld niederzuschlagen. Wie Reichsbürger systematisch gegen das Finanzamt vorgehen und welche Konsequenzen das für die Staatskasse hat, erklärt der Co-Leiter des ZEIT-Investigativteams, Karsten Polke-Majewski. Und sonst so? Vier Koffer, vier Schriftsteller: Wie aus herrenlosem Gepäck Kurzgeschichten entstehen Moderation und Produktion: Jannis Carmesin Redaktion: Elise Landschek Mitarbeit: Lisa Pausch, Emma Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Reichsbürger: Reich ohne Steuern Palantir: Dobrindt prüft Nutzung von umstrittener US-Sicherheitssoftware Palantir: Mit einem Klick zum gläsernen Menschen US-Programm: Polizei soll umstrittene Palantir-Software nutzen dürfen Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 30.07.2025Update: Was bewirkt der Appell arabischer Staaten an die Hamas?Bei einer UN-Konferenz in New York haben mehrere arabische Staaten ein Ende der Hamas-Herrschaft im Gazastreifen gefordert. In einem siebenseitigen Dokument nennen sie außerdem konkrete Schritte zu einer Zweistaatenlösung und verurteilen den Terroranschlag der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023. Die Erklärung wird insgesamt von 17 Ländern unterstützt, unter anderem von Frankreich, Kanada, Großbritannien, aber auch Katar. In dem Schreiben fordern sie zudem die Entwaffnung der Hamas, ihren Ausschluss aus der palästinensischen Regierung und bekunden die Absicht, die Beziehungen zu Israel in Zukunft zu normalisieren. Der Politikredakteur und Jerusalemkorrespondent der ZEIT, Jan Roß, ordnet das Schreiben im Podcast ein. Die ehemalige Biathletin Laura Dahlmeier hat ihren Bergunfall im pakistanischen Karakorum-Gebirge nicht überlebt. Die 31-Jährige war am Montag am Laila Peak auf rund 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen worden. Ihr Management gab nun an, dass Dahlmeier verstorben sei. Eine gestern gestartete Rettungsaktion musste wegen einbrechender Dunkelheit eingestellt werden und wurde heute fortgesetzt. Der Sport-Ressortleiter der ZEIT, Christian Spiller, findet letzte Worte. Außerdem im Update: Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat in Berlin den Bundeshaushalt 2026 vorgestellt, das Kabinett hat dem Etatentwurf zugestimmt. Schulden in Höhe von mehr als 170 Milliarden Euro sollen für Wirtschaftswachstum sorgen. Das stößt auf Kritik in der Opposition. Heute Abend verkündet die Zentralbank Fed ihren neuen Leitzins. Dann wird sich zeigen, ob sie dem monatelangen Drängen des US-Präsidenten Trump nachgibt und ihre Zinsen senkt. Die US-Korrespondentin der ZEIT, Heike Buchter, erklärt die wachsende Kritik am Fed-Präsidenten Jerome Powell. Und sonst so? Erlebnistipps für Köln? Moderation und Produktion: Rita Lauter Redaktion: Elise Landschek Mitarbeit: Mira Schrems Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Wenn Sie immer auf dem Laufenden bleiben wollen, abonnieren Sie hier die ZEIT auf WhatsApp. Weitere Links zur Folge: Liveblog: Krieg in Gaza: Starmer erhöht Druck auf Israel und droht Anerkennung von Palästina an Gazakrieg: Keir Starmer droht Israel mit Anerkennung von Palästina Nahostkonflikt: Unser Land, ihr Land Pakistan: Ex-Biathletin Laura Dahlmeier für tot erklärt Bergunfall in Pakistan: Bodenrettungsteam nimmt Suche nach Laura Dahlmeier auf Bundeshaushalt: Bundesregierung beschließt Etatentwurf für 2026 Fed: Wer ist mächtiger: Trump oder der Dollar? Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.
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Folge vom 30.07.2025Mehr Schulden – und trotzdem fehlt das GeldDen Kassen des Bundes fehlt für die kommenden Jahre mehr Geld als ursprünglich angenommen. Konkret werden für die Finanzplanung 2027 bis 2029 172 Milliarden Euro benötigt. Grund hierfür sind die Entscheidungen der Bundesregierung, die Länder und Kommunen für Steuerausfälle zu kompensieren sowie die Mütterrente bereits ein Jahr früher auszuweiten. Woher soll das fehlende Geld kommen? Und wieso herrscht trotz Rekordschulden überhaupt Geldmangel? Diese und weitere Fragen beantwortet Jurik Caspar Iser, Wirtschaftsredakteur der ZEIT. Arbeitsunfälle in der Fabrik und überarbeitete Menschen, die krank in die Arbeit kommen müssen – die Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide hat neben Elektroautos auch immer wieder negative Schlagzeilen produziert. Bisher hat sich die Leitung des Werks bei den Vorwürfen bedeckt gehalten. Zwei Journalisten der ZEIT haben aber nun die Möglichkeit bekommen, das Werk persönlich zu besuchen. Welche Arbeitsbedingungen sie hinter den Fabrikzäunen tatsächlich vorgefunden haben, berichtet Franziska Wunderlich, Politikredakteurin der ZEIT. Und sonst so? Das Brummen, das sich niemand erklären kann. Moderation und Produktion: Helena Schmidt Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Lisa Pausch und Benjamin Probst Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Wenn Sie immer auf dem Laufenden bleiben wollen, abonnieren Sie hier die ZEIT auf WhatsApp. Weitere Links zur Folge: Sozialreformen der Bundesregierung: Regieren im Verschiebemodus Teslafabrik in Grünheide: Schindet Tesla seine Arbeiter? Klage gegen Tesla: Ist es jetzt unzumutbar, Tesla zu fahren? Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Und hier gibt es unser Angebot für alle unter 30 Jahren.