Der Krieg im Sudan dauert weiter an. Seit dem 15. April 2023 kämpfen die
sudanesischen Streitkräfte (SAF) gegen die paramilitärischen Rapid
Support Forces (RSF). Angeführt werden die beiden Streitparteien von
Machthaber und De-facto-Staatsoberhaupt Abdel Fattah Abdelrahman Burhan
(SAF) und seinem ehemaligen Vize Mohammed Hamdan Daglo (RSF). Mehr als
14 Millionen Menschen sind mittlerweile auf der Flucht, nach Angaben der
UN forderte der Konflikt bereits mehr als hunderttausend Tote und
Verletzte, es handle sich um eine der größten humanitären Krisen der
Welt.
Besonders betroffen ist die Region West-Darfur. Dort wurde im Juni 2023
in der Hauptstadt El Geneina ein Mord begangen, der eine riesige
Fluchtbewegung in das nahe gelegene Nachbarland Tschad zur Folge hat.
Das Mordopfer hieß Khamis Abakar, er war Gouverneur von West-Darfur.
Abakar hatte öffentlich vor einem Genozid an der ethnischen Gruppe der
afrikanischstämmigen Masalit, der auch er angehörte, gewarnt. Daraufhin
wurde er von den arabischstämmigen Paramilitärs der Rapid Support Forces
(RSF) getötet. Nach dem Tod von Gouverneur Khamis Abakar wurden die
Masalit aus ihren Stadtvierteln in El Geneina brutal vertrieben oder
ermordet.
An diesem Punkt kommt die Stadt Adré im Tschad ins Spiel. Dort sind die
vielen Vertriebenen aus El Geneina hingeflohen. Adré, ursprünglich eine
Kleinstadt mit 40.000 Einwohnern, zählt mittlerweile mehr als 200.000
Menschen, die meisten davon Geflohene aus dem Sudan. Adré gehört somit
zu den vier größten Flüchtlingslagern der Welt.
Andrea Böhm, Sudan-Expertin der ZEIT, war im Oktober 2024 in Adré. Dort
erwartete sie, zwischen all dem Elend, ein außerordentlich organisiertes
und strukturiertes Leben im Flüchtlingslager. Die Einwohner, die aus El
Geneina nach Adré geflüchtet sind, haben eine Kopie ihrer eigenen Stadt
aufgebaut, inklusive gesellschaftlicher Strukturen. Es gibt gewählte
Vertreter, eine strukturierte Essensausgabe, Friseure und Schneider. In
dieser Spezialfolge von "Was jetzt? " fragt Helena Schmidt bei Andrea
Böhm nach, wie das tägliche Leben in Adré vonstattengeht und was genau
Adré im Vergleich zu anderen Flüchtlingscamps so besonders macht.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Moses Fendel
Recherche und Mitarbeit: Magdalena Inou, Benjamin Probst
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Folge vom 11.01.2025Spezial: Eine Stadt, gebaut auf Sand und Hoffnung
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Folge vom 11.01.2025Mit diesen Plänen will die SPD die Wahl gewinnenDie SPD trifft sich in Berlin zu ihrem letzten Parteitag vor der Bundestagswahl. Olaf Scholz wird nun auch offiziell als Kanzlerkandidat bestätigt. Gleichzeitig verabschiedet die Partei ihr Regierungsprogramm. Dieses soll Kernforderungen wie eine stabile Rente, einen höheren Mindestlohn und Steuerentlastungen enthalten. Das Ziel der SPD für die Bundestagswahl ist es, stärkste Kraft zu werden. Doch die Ausgangslage ist schwierig: Seit Monaten beträgt der Abstand zwischen Union und SPD etwa 15 Prozentpunkte. Wie will die SPD die Wählerinnen und Wähler überzeugen? Und wie positioniert sich die SPD im Vergleich zur wirtschaftsorientierten Agenda der Union? Michael Schlieben, politischer Korrespondent bei ZEIT ONLINE, berichtet vom Parteitag und erklärt im Podcast, wie die Sozialdemokraten die Wahl noch gewinnen wollen. Der künftige US-Präsident Donald Trump hat diese Woche in einer Pressekonferenz davon gesprochen, die USA geografisch erweitern zu wollen. In seinem Fokus: Grönland, Kanada und der Panamakanal. Seine Aussagen sorgten vor allem in Dänemark und den Nachbarländern für Empörung. Dabei erinnert Trumps Vision stark an imperiale Herrscherfiguren und eine Politik der territorialen Expansion, wie sie etwa Wladimir Putin verfolgt. Bricht mit Trumps zweiter Präsidentschaft ein neues globales Zeitalter des Imperialismus an? Und wie realistisch sind seine geopolitischen Träume? Michael Thumann ist außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Im Podcast analysiert er die Hintergründe von Trumps Aussagen und zeigt auf, welche Szenarien unter seiner Präsidentschaft denkbar sind. Und sonst so? So viele Ufo-Meldungen wie nie zuvor. Moderation und Produktion: Erica Zingher Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Mathias Peer und Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Bundestagswahl 2025: Wer führt in den aktuellen Umfragen? Philipp Türmer: "Das erwarte ich jetzt von Olaf Scholz" Annexionspläne von Donald Trump: Dänische Regierungschefin will mit Trump über Grönland sprechen Grönland: Was will Donald Trump mit Grönland? Imperialismus: Für Trump und Putin zählt das "Territoriometer" Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
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Folge vom 10.01.2025Update: Donald Trump – schuldig, aber straffreiEin Gericht in New York hat das Strafmaß im Schweigegeldprozess gegen den künftigen US-Präsident Donald Trump verkündet: Der Schuldspruch wurde bestätigt, aber Trump erhält keine Strafe. Die Verurteilung erfolge als “unconditional discharge”, teilte das Gericht mit. Trump tritt am 20. Januar sein Amt an. Für den Beginn seiner zweiten Amtszeit bereitet er nach eigenen Angaben ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor. Johanna Roth berichtet für ZEIT ONLINE aus Washington, D.C. Im Podcast ordnet sie das Urteil des New Yorker Gerichts ein. Elon Musk, Tesla-Chef, Eigentümer der Plattform X und designierter Leiter des US-Departments of Government Efficiency, hat sich erneut in den deutschen Wahlkampf eingeschaltet. Auf X hostete er am Donnerstagabend ein 75-minütiges Gespräch mit AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel. Schon zuvor hatte Musk öffentlich für die AfD geworben. Musks Werbung für die AfD stößt in der deutschen Öffentlichkeit auf viel Kritik. Inzwischen prüft sogar die Bundestagsverwaltung, ob es sich bei dem Talk auf X um eine Einflussnahme auf den Wahlkampf und um eine illegale Parteispende gehandelt hat. Götz Hamann ist Reporter für Technologie und digitale Gesellschaft bei ZEIT ONLINE und hat sich den Talk von Elon Musk und Alice Weidel angehört. Im Podcast analysiert er, über welche Themen die beiden gesprochen haben und wie sich Weidel im Verlauf des Gesprächs präsentiert hat. Laut US-Präsident Joe Biden ist es “der größte und verheerendste Brand in der Geschichte Kaliforniens”: Die Feuer in Los Angeles haben inzwischen rund 10.000 Gebäude zerstört, Hunderttausende mussten fliehen und die Zahl der Toten ist mittlerweile auf 10 gestiegen. Noch immer sind die Brände nicht unter Kontrolle. Die Behörden warnen, dass der Wind in der Nacht wieder zunehmen könnte. Susanne Hehr, Nachrichtenredakteurin von Was Jetzt?, ist aktuell in Los Angeles. Im Podcast berichtet sie, wie es den Menschen in L.A. gerade geht und wie die Löscharbeiten vorangehen. Im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland ist die Maul- und Klauenseuche (MKS) ausgebrochen. Dabei handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine befallen kann. Zuletzt wurde sie 1988 in Deutschland nachgewiesen. Was noch? Ehrenamt in Deutschland Moderation und Produktion: Hannah Grünewald Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Henrike Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Elon Musk und Alice Weidel: Er schrumpft sie (ungewollt) Elon Musk: Der Geist, den sie riefen Musk-Weidel-Gespräch auf X: Bundestag prüft Wahlkampfeinmischung Musks wegen Gesprächs mit Weidel Los Angeles: Biden spricht von verheerendsten Bränden der kalifornischen Geschichte Feuerkatastrophe in Kalifornien: 10.000 Gebäude in Los Angeles zerstört, zehn Tote Ukrainekrieg: Trump bereitet nach eigenen Angaben Treffen mit Putin vor Brandenburg: Landkreis Märkisch-Oderland meldet Ausbruch der Maul- und Klauenseuche Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
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Folge vom 10.01.2025Steuern runter, Wachstum rauf – die Wirtschaftspläne der CDUDie CDU will mit ihrer "Agenda 2030" Deutschlands Wirtschaft wieder auf den Kurs bringen. Ziel ist es, Deutschland bis 2030 international wettbewerbsfähig zu machen. Konkret soll bis zum Ende des Jahrzehnts die deutsche Wirtschaft jährlich um zwei Prozent wachsen. Dafür plant die Partei umfassende Entlastungen für Arbeitnehmer. Firmen und Bürger sollen durch Steuererleichterungen unterstützt werden und damit höhere Wachstumsquoten geschaffen werden. Doch wie genau wollen die Christdemokraten diesen Plan umsetzen? Und kann die CDU mit diesem Programm die Wähler überzeugen? ZEIT-ONLINE-Autor Zacharias Zacharakis erklärt im Podcast, welche Ideen hinter dem Plan stecken und wie realistisch die Ziele sind. Vor einem Jahr sorgte die "Correctiv"-Recherche "Geheimplan gegen Deutschland" für Furore: In einer Potsdamer Villa sollen Rechtsextremisten, Politiker von CDU und AfD sowie Unternehmer Pläne zur massenhaften Ausweisung von Menschen aus Deutschland – genannt "Remigration" – diskutiert haben. Die Enthüllung löste landesweit Proteste aus: Mehr als drei Millionen Menschen gingen auf die Straße, um ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Doch es gab auch Kritik an der Recherche: Einige Behauptungen von "Correctiv" seien unbelegt. Anne Hähnig, Redaktionsleiterin von ZEIT ONLINE, hat gemeinsam mit ZEIT-Redakteur Marc Widmann das Treffen in Potsdam rekonstruiert. Im Podcast erzählt sie, welche Widersprüche sich im Vergleich zur "Correctiv"-Recherche zeigen. Außerdem erklärt sie, warum die Enthüllungen der AfD und rechtsextremen Akteuren in die Karten spielten. Und sonst so? Sind Birkenstock-Sandalen angewandte Kunst? Moderation und Produktion: Elise Landschek Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Mathias Peer und Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Bundestagswahl: CDU plant Steuerentlastungen mit Wirtschaftsprogramm "Agenda 2030" Potsdamer Treffen: Was genau geschah in Potsdam? Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.